Mit dem Wissen von heute hätte ich meinen Hyundai HEV wohl auch nicht gekauft.
Ich gehöre zu den "First Adoptern" bei dem Auto und konnte vor Kauf nicht mal probefahren. Habe mich da auf die einschlägigen Tests und Erfahrungen mit anderen Autos aus dem Hyundai Konzern (Kia Niro, Hyundai Nexo, Genesis GV60) verlassen. Das Gebimmel in der sehr stringenten Umsetzung der ISA-/EU-Vorschriften hatte ich tatsächlich nicht erwartet und geht mir auch im Auto gehörig "auf den Sack". Genauso wie mir "auf den Sack" geht, dass Hyundai für die E-Modelle eine Software mit einer schnellen ("one-touch") Abschaltmöglichkeit für diese Tempobimmelei ausgerollt hat, für die H- und B-Modelle jedoch nicht.
Die "Kaffeetasse" ist dann noch mal ein Sonderfall: Für mich völlig absurd und offensichtlich von Parametern wie Sonnenstand/Lichteinfall, Brille, Lenkerhöhe und anderen beeinflusst, die aber mit dem Thema "Ermüdung" überhaupt nicht korrelieren. Die Auslösung dieser nicht abschaltbaren Warnung ist für mich absolut nicht nachvollziehbar und deswegen besonders schwachsinnig, zumal bei mir auch schon wenige Minuten nach Fahrtantritt diese nervige weil lang anhaltende Warnung ausglöst hat.
Leider ist es bei mir mittlerweile so: Obwohl ich das Auto ansonsten rundum empfehlen kann und im Grunde hochzufrieden damit bin, würde ich es niemandem empfehlen, der nicht mindestens immun gegen solcherlei Technikauswüchse ist oder besser sogar noch so technikaffin ist, dass er sich dafür sogar begeistert und seine Fahrweise stringent dem Oberlehrersystem anpasst. Hätte nicht gedacht, dass es so Leute gibt - aber tatsächlich scheinen welche so krude unterwegs zu sein. Wie sind die wohl früher ohne technische Gouvernante unterwegs gewesen?