Beiträge von NCC1701DATA

    Ist das auch bei kleinstem eingestelltem Abstand der Fall? Ich fahre immer mit der höchsten Abstandstufe mit dem Tempomat, die lassen sich aber kürzer einstellen. Weil ich das gefühlt zu kurz finde, hab ichs nie länger probiert. Wie hiess doch das Sicherheitsplakat: Du fährst mit Abstand am besten.

    Der größte Abstand ist für mich (!) deutlich zu groß und - zumindest auf "meinen" Autobahnen insbesondere im deutschen Ruhrgebiet und beim Pendeln zu meinem zweiten Wohnsitz an der niederländischen Nordseeküste auf niederländischen Autobahnen - unbrauchbar.


    Insbesondere an den großen Knotenpunkten wie am Ring Amsterdam - dort gehäuft, aber eben nicht nur dort - folgt ein Autobahnkreuz dem nächsten. Und wer diese Knotenpunkte kennt weiß, dass sie anders ausgestaltet sind als in Deutschland üblich: Dort "treffen" sich zwei Autobahnen häufig mit allen bis zu vier jeweiligen Spuren und dann "sortiert" sich der Verkehr entsprechend der jeweiligen Fahrtrichtung über mehrere Fahrspuren. Das heißt, es ist mitunter notwendig mehrere Fahrspuren in kurzer Zeit sowohl von rechts als auch von links kommend zu wechseln. Also wird zum Fahrspurwechsel jede noch so kleine Lücke genutzt. Das ganze auch noch aufgrund des Tempolimits "100" mit relativ geringem Geschwindigkeitsüberschuß und somit zwangsläufig "dicht an dicht".


    Dies ist für die heutigen Abstandstempomaten eine Herausforderung, der sie nicht gewachsen sind, denn die Gegebenheiten im Verkehr resultieren dann in überbordendem Bremsen und Beschleunigen. Manuelles Eingreifen des Fahrers für einen flüssigen und damit ungefährlichen Fahrstil ist im Grunde ständig erforderlich.


    Für ein "echtes" autonomes Fahren fehlt den Systemen die "Intelligenz". Da sie ja immer nur bis zur nächsten Stoßstange gucken und danach ihren Geschwindigkeit in statischer Abhängigkeit vom vorgewählten Abstand regulieren, fehlt vor allem die dem Menschen (leider aber nicht auch nicht jedem...) mögliche Antizipation aufgrund der jeweiligen sehr individuellen Umstände, insbesondere eben auch durch den Blick weit vor die nächste Stoßstange.


    Was "echtes" autonomes Fahren angeht sehe ich hier noch viel Entwicklungsbedarf, aber auch Möglichkeiten/Chancen abseits der heutigen Abstandsregelungen.

    Denn "technisch" fällt ja die sehr individuelle menschliche Reaktionszeit weg und somit auch im Grunde der Bedarf eines Sicherheitsabstands, der auch noch die schlechteste menschliche Reaktionszeit berücksichtigt.

    Auf jeden Fall ein spannendes Thema - leider immer noch in Kinderschuhen, aber trotzdem schon mit großer Akzeptanz ausgerollt.

    Hmm, fragt sich ob Tempo 95 oder unbegrenztes Tempo der grössere Schwachsinn ist? ;)

    OK - stimmt auch wieder.

    Wobei: Dass in Deutschland irgendwann ein Tempolimit kommt steht für mich fest. Hoffe, dass es wenigstens 130 km/h beträgt und nicht weniger. Ich komme zwar mit höheren Geschwindigkeiten zurecht und hatte "früher" bei deutlich weniger Betrieb auf den Autobahnen mehr Spass an Geschwindigkeit als heute im Dauerstau, fahre aber heute mit dem "richtigen" Auto (z.B. mit meinem VW Bus T5 auf dem Weg in den Urlaub) auch mit auf Richtgeschwindigkeit gesetztem Tempomaten die richtig langen Strecken.

    Autonomes Fahren müsste imho bis zu einem (echten - also nicht nach Tacho, sondern nach GPS!) Tempo 130 km/h funktionieren um für mich interessant zu werden. Dann aber auch mit weniger Mindestabständen. Nach der heutigen Umsetzung der Abstandstempomaten bleibt immer so viel Platz zwischen den hintereinander fahrenden Autos, dass sich immer wieder andere "zwischenquetschen" und dadurch der Tempomat die Geschwindigkeit so weit reduziert damit der Abstand wieder wächst, auf dass sich dann wiederum der nächste "dazwischenquetscht". Dieses "Spiel" geht dann immer wieder von vorne los und auf Dauer wird das Tempo damit immer geringer. Erlebe ich immer wieder auf ziemlich voll befahrenen Autobahnen und ist dadurch im Grunde nicht brauchbar. Auf einspurigen Landstrassen - am besten noch mit Überholverbot - nutze ich den Abstandstempomaten dagegen sogar heute schon ganz gerne...

    Hab ganzes System aktiviert. ACC . Nach 150 km beim überholen, Autobahn, da ist der einer anscheinend am Steuer eingeschlafen. und ist Richtung uns. Das Fahrzeug hat es registriert. Kein Seiten abstand, ist etwas Links gefahren, da ging nicht mehr, Leitplanke. Da kein Ausweg mehr gab. Hat das Fahrzeug Vollgas gegeben. Alles Autonom. Dadurch wurde ein Unfall verhindert.


    Wer so eine Situation ohne technische Hilfe - wie immer die auch aussieht - nicht selber beherrscht und entschärfen kann, der sollte besser seinen Führerschein abgeben.

    Ich empfehle dann im weiteren nach China überzusiedeln und sich dem dortigen "großen Bruder" in die Hand zu geben auf dass dieser ihn auch im sonstigen Leben "anleitet"...

    Wie oft denn noch: Lässt sich beim EV seit dem Juli-Update bereits mit einem langen Tastendruck auf Mute abstellen, beim Hybrid und Verbrenner wird das auch noch kommen.

    Für Hybrid und Verbrenner sehe ich das leider nicht...


    So machen es andere - und das dann auch noch von Anfang an richtig und nicht eine nachgereichte "Notfunktion":


    "Sehr praktisch: Mit der Funktion My Safety Switch lassen sich über einen Schalter neben dem Lenkrad bis zu fünf ADAS-Assistenzsysteme an die persönlichen Wünsche anpassen, nachdem sie zuvor über den Multimedia-Bildschirm ausgewählt worden sind. Das erspart Kunden und Kundinnen, nicht gewünschte Funktionen vor Antritt der Fahrt umständlich in Menüs und Untermenüs immer wieder neu einzustellen. Ein Knopfdruck, und alles passt."


    Renault 4 E-Tech Electric: So kultig wird der neue Elektro-Kleinwagen

    (ADAC-Test)

    Das darfst du natürlich, denn wir haben beide unsere Erfahrungen mit unterschiedlichen Fahrzeugen.

    Deine Erfahrung in Ehren. Aber Du hast KEINE Erfahrung mit einem SX2 - gibst aber immer wieder Deinen "Senf" zu diesem Auto ab.

    Auch in diesem speziellen Fall weißt Du doch gar nicht, wie der SX2 die aus den ABS-Sensoren empfangenen Daten für seine Beurteilung des Reifenluftdrucks aufbereitet.

    Fakt ist jedenfalls, dass der SX2 Dinge bezüglich des Luftdrucks anzeigt, die er Deiner Meinung nach ("Toleranz") gar nicht anzeigen können dürfte.

    Das sehe ich anders. Warum muss man denn nach Reifenwechsel oder pumpen wieder den Zustand setzen? Der kennt dann den Abrollumfang, und meckert auch wenn der gleichmässig überall ändert.
    Hab beim ersten Reifenwechsel Winter/Sommer nicht kalibriert, prompt kam kurz darauf die Meldung.


    Das siehst Du vollkommen richtig.

    Hier +1: Nach Wechsel von Winter- auf Sommerreifen auf dem Weg zur Tankstelle zum Einstellen des Luftdrucks umgehende Warnmeldung im Cockpit.

    Mit dem Wissen von heute hätte ich meinen Hyundai HEV wohl auch nicht gekauft.

    Ich gehöre zu den "First Adoptern" bei dem Auto und konnte vor Kauf nicht mal probefahren. Habe mich da auf die einschlägigen Tests und Erfahrungen mit anderen Autos aus dem Hyundai Konzern (Kia Niro, Hyundai Nexo, Genesis GV60) verlassen. Das Gebimmel in der sehr stringenten Umsetzung der ISA-/EU-Vorschriften hatte ich tatsächlich nicht erwartet und geht mir auch im Auto gehörig "auf den Sack". Genauso wie mir "auf den Sack" geht, dass Hyundai für die E-Modelle eine Software mit einer schnellen ("one-touch") Abschaltmöglichkeit für diese Tempobimmelei ausgerollt hat, für die H- und B-Modelle jedoch nicht.

    Die "Kaffeetasse" ist dann noch mal ein Sonderfall: Für mich völlig absurd und offensichtlich von Parametern wie Sonnenstand/Lichteinfall, Brille, Lenkerhöhe und anderen beeinflusst, die aber mit dem Thema "Ermüdung" überhaupt nicht korrelieren. Die Auslösung dieser nicht abschaltbaren Warnung ist für mich absolut nicht nachvollziehbar und deswegen besonders schwachsinnig, zumal bei mir auch schon wenige Minuten nach Fahrtantritt diese nervige weil lang anhaltende Warnung ausglöst hat.

    Leider ist es bei mir mittlerweile so: Obwohl ich das Auto ansonsten rundum empfehlen kann und im Grunde hochzufrieden damit bin, würde ich es niemandem empfehlen, der nicht mindestens immun gegen solcherlei Technikauswüchse ist oder besser sogar noch so technikaffin ist, dass er sich dafür sogar begeistert und seine Fahrweise stringent dem Oberlehrersystem anpasst. Hätte nicht gedacht, dass es so Leute gibt - aber tatsächlich scheinen welche so krude unterwegs zu sein. Wie sind die wohl früher ohne technische Gouvernante unterwegs gewesen?