Ich habe eine ähnliche Situation wie du. Eigentumswohnung und im Haus 6 Garagen. Vor ein paar Jahren habe ich bei Renovierung eine Steckdose mit einem 2,5 mm² Kabel in die Garage verlegt. 5-adrig ging leider nicht (lange Geschichte). Auch ich musste dafür durch Gemeinschaftseigentum, was aber kein Problem war.
Seit letztem November habe ich jetzt den Kona EV und lade den über den Ladeziegel. Die Schwachstelle ist da übrigens nicht das Kabel, sondern Verteilerdosen und die Schukosteckdose. Auch 1,5 mm² glühen selbst bei 16A nicht weg. Die Leitungsverluste werden nur sehr hoch, wenn die Zuleitung sehr lang ist.
Auf jeden Fall sollte man in den Verteilerdosen, wenn es den welche gibt, alte Lüsterklemmen durch moderne Wago-Klemmen ersetzen. Die Steckdose selbst sollte auch was hochwertiges sein. Ich habe da was von Busch-Jaeger.
Auch sollte man am Anfang mal überprüfen, ob der Stecker warm wird. Wenn das nicht der Fall ist, sollte alles gut sein. Der Stecker im Ladeziegel hat zwar eine thermische Überwachung, die sollte man aber nicht unbedingt austesten.
Die thermische Überwachung ist übrigens auch der Grund weshalb man keine Verlängerungsschnur verwenden sollte. Der Stecker an der Verlängerungsschnur hat dann ja keine thermische Überwachung.
Im Endeffekt habe ich jetzt den Ladeziegel an der Garagenwand abnehmbar montiert. Mitnehmen tue ich den nur bei größeren Fahrten, habe den aber noch nie unterwegs gebraucht. Eine mobile Ladelösung habe ich noch nie in Betracht gezogen. Bisher habe ich noch immer eine Ladesäule gefunden.
Aber das alles hängt natürlich von der Fahrleistung ab. Ich fahre normalerweise in der Woche nicht mehr als 200-300 km. Die kann ich auch mit dem Ladeziegel problemlos nachladen. Und auf langen Strecken nimmt man doch eh irgendwelche Ladesäulen. Also ich habe mich immer gefragt wozu diese mobilen Ladelösungen gut sein sollen.
Mit ein paar Ladeapps und Karten kommt man eigentlich gut zurecht. Und den Kona kann man auch prima an den Superchargern von Tesla aufladen.