Hallo,
bin eigentlich ein bisschen überrascht!
So viele Antworten mit der Lösung. Steht sogar schon in der ersten Antwort.
Wasser im Auto!
Ob man das dann Feuchtigkeit oder Wasser nennt ist egal!
So, darüber braucht man nicht diskutieren.
Scheiben beschlagen nur, wenn Wasser vorhanden!
Scheiben beschlagen nur wenn Temperatur-Unterschiede da sind. (Außenluft, Autohülle und Innentemperatur die gleiche Temperatur – keine beschlagenen Scheiben.)
Die Luftfeuchte Außen spielt hier keine direkte Rolle.
Wenn man eine volle Wasserflasche und eine leere Wasserflasche aus dem Kühlschrank nimmt und auf den Tisch stellt, dann kondensiert an beiden Flaschen die gleiche Menge Wasser. Die leere Flasche trocknet dann aber schneller. Nicht weil sie leer (von innen trocken) ist, sondern weil Sie schneller warm wird.
Zwei Möglichkeiten des Vorgehens:
- Wasser raus aus Auto und dafür sorgen, dass es nicht wieder rein kommt.
- Symptome (beschlagene Scheiben, muffeliger Geruch) überdecken.
Zum letzteren:
Katzenstreu, Pinki, Reisbeutel, usw.
Alles nimmt überschüssiges Wasser aus der Luft auf. Wenn nur wenig Wasser im Auto, dann ist das eine gute Lösung. Wenn man damit aufhört und die Scheiben beschlagen wieder, dann war das nicht die Lösung. Dann ist immer noch oder wieder Wasser im Auto.
Kalte (also trockene Luft) ins Auto leiten, dort erwärmen und dann aus dem Auto leiten macht das gleiche. Deshalb funktioniert die Klimaanlage so gut! Sie kühlt die Luft runter, diese kann die Feuchtigkeit nicht mehr halten (das ist der Wasserfleck unter dem Auto auf dem Parkplatz!), dann die trockene Luft in die Fahrgastzelle. Dort nimmt Sie die Feuchtigkeit auf.
Die ganzen Beschreibungen von meute sind total logisch!
Beim Hinweis mit dem Fahrmodus habe ich fast eingenäßt. (vor lachen)
Aber - ganz logisch!!!
Jede Wärmerückgewinnung (Kreuzwärmetauscher) funktioniert so. (allerdings mit Frischluft, weil bei Umluft die Feuchtigkeit im Haus bleiben würde. (und einem die Scheiben beschlagen!))
Es verbraucht weniger Energie die Luft im Haus von 18 auf 20 Grad zu erwärmen, als die 12 Grad kalte Außenluft auf 20 Grad zu bringen.
Ohne zu wissen, wie Hyundai das tatsächlich macht, wäre es logisch, das zumindest ein Teil der Kabinenluft im Ecomodus im Umluftbetrieb ist. Während im Normalmodus immer Frischluft benutzt wird.
Auch hierzu passt die Erfahrung von meute, dass die Scheiben im Normalmodus nicht beschlagen waren. Das Sie am nächsten Tag auch im ECOmodus nicht beschlagen waren, passt auch! Die drei Tage Frischluft haben so viel Wasser aus dem Auto geführt, dass am nächsten Tag die Scheiben nicht beschlagen konnten. Danach war wieder genug Feuchtigkeit im Auto.
Beispiel:
Regen, Niesel. Man steigt nach dem Einkaufen ins Auto. Nasser Regenschirm in den Beifahrerfußraum. Nasse Jacke über den Beifahrersitz. Regenwasser oder Schneematsch aus den Schuhprofilen tropft in den Fahrerfußraum. Zuhause sind Jacke, Schuhe und Schirm trocken. (wo ist das Wasser?)
Am nächsten Morgen startet die Vorwärmung. (Ohne zu wissen, wie diese im Detail funktioniert!)
Luft wird angesaugt, erwärmt, und dann über Düsen an Scheiben und Fußraum geleitet. Die jetzt wärmere Luft kann Feuchtigkeit aufnehmen. Sie trocknet den Fußraum. Die jetzt feuchte Luft strömt durch das Auto und kondensiert an allen kalten Stellen! z.B. Scheiben.
Hierzu passt die Beschreibung, dass direkt an den Düsen keine Feuchtigkeit kondensiert, denn dort sind die Scheiben bereits wärmer. Aber am Rand und hinten sind die Scheiben noch kalt.
Je länger die Vorwärmung läuft, je wärmer werden die Scheiben. Je weniger Kondensat.
Also, alle Tipps von den Forumsmitgliedern helfen gegen beschlagene Scheiben. Einige Lösen allerdings das Problem nicht. Wenn es erst mal müffelt, dann ist es zu spät.
Mein Rat:
- Wasser raus aus Auto und dafür sorgen, dass es nicht wieder rein kommt.
Leichter gesagt als getan!
Zunächst darauf achten, das man nicht selbst zu viel Feuchtigkeit ins Auto bringt. Wie oben im Beispiel. Nicht frisch geduscht mit nassen Haaren, der nasse oder hechelnde Hund, usw.
Wenn die Probleme trotz dauernder Heizung im Frischluftbetrieb nicht weg gehen, dann kommt Wasser von außen.
Da reicht eventuell schon ein kleiner Lackläufer, so dass z.B. Regenwasser zu dicht an einer Dichtung vorbei läuft. Laub oder Dreck in den Ablaufrinnen. Dichtung an Heckklappe sitzt nicht überall stramm. Da muss kein Wasser in der Reserveradmulde hin und her schwappen. Es reichen auch kleine Mengen, die irgendwo reingezogen sind.
Was mir gerade noch einfällt, es gibt so kleine günstige Wetterstationen mit Außensensor Temp. und Feuchte. Die sind natürlich nicht genau. Aber so kannst du sehen bei welcher Temperatur welche Feuchtigkeit in deinem Auto ist. Nach zwei Wochen den Sensor in ein anderes (trockenes) Auto stellen. Oder Station im Carport, Sensor im Auto. Dann mal tauschen und Auffälligkeiten beachten.
Falls etwas falsch beschrieben ist, bitte Hinweis! Im Eifer kann ich auch mal was falsches schreiben. Wichtig bei Feuchtigkeit: in Ruhe überlegen. Nicht hetzen.
Es gibt immer noch Leute die ihren feuchten Keller im Sommer lüften. Tatsächlich ist er nur deshalb feucht!
Also, Umluft zum schnellen Erwärmen – JA. Umluft zum Energie sparen – NEIN, NEIN, NEIN