Wer misst, misst Mist. Genaues Messen ist in diesem Aufbau gar nicht so einfach.
Ein geeichter Zähler darf gemäß DIN EN 50470-1:2006 und VDE 0418-0-1:2007-05 2% Abweichung nicht überschreiten. Bis 2% darf der Geeichte somit haben, für unser Messvorhaben schon nicht wenig. Namhafte ungeeichte Zähler oder die sogenannten "Energiemesser" für die Steckdose erreichen fast die selbe Genauiggkeit. Energiemesser wurden bei Stiftung Warentest getestet, für die ungeeichten Zähler finde ich die Quelle gerade nicht. Die schlechten Exemplare waren bei maximal 4% Abweichung. Wallboxen könnten laut @Vuzero noch drüber liegen. Die Energiemesser bringen natürlich nichts, es geht mir nur um eine unabhängig geprüfte Abweichung von ungeeichten Messmitteln.
Der Akkustand im Auto wird ebenfalls nur geschätzt. Je länger die letzte Ladung auf 100% zurück liegt, desto ungenauer wird das. Es sind im Grunde zwei Schätzungen, am Anfang und am Ende der Ladung.
Wenn alle Messfehler sich nun ungünstig addieren kann man schnell auf 15%-20% Ladeverlust kommen: Die Messung in der WB misst 5% zu viel, das Auto schätzt die gelandene Menge 5% zu wenig und schon hat man 20% Ladeverlust statt der theoretischen 10%.
Das ganze kann also nur über Statistik und über einen längeren Zeitraum an verschiedenen Ladepunkten oder an einem geeichten Zähler aussagekräftig sein. Wurde auch schon gesagt.
Der Durchschnittsverbrauch mit den Kilometern könnte dabei ein besserer Anhsltspunkt sein als der Ladestand des Akku. Dazu sollte man aber, wie beim Verbrenner, immer die Vollladungen heranziehen. Voll laden, Langzeitverbrauch auf 0 setzen und alles mitschreiben, was man lädt. Am Ende wieder auf 100% laden und schauen, wie der vom Auto gemessene Durchschnitt im Verhältnis zum geladenen Durchschnitt ist. Wie wir aber auch bereits wissen, fehlt dabei die Energie zum Vorheizen und bestimmt auch noch mehr.
Wer Zeit dafür hat.... Ich brauchs nicht