Beiträge von rubberduck

    Ok, dann habe ich wohl was durcheinander gewürfelt.

    Nene, passt schon, Blei haben alle Batterien und dazwischen ist Säure. Die Nassbatterien (Blei-Säure) sind die altbekannten. Gel-Batterien (Blei-Gel) haben die Säure eingedickt und sind wartungsfrei. AGM-Batterien (Blei-Fließ) bestehen aus Glasfasermatten mit Säure. Darüber gibt es viel bei Batterieherstellern zu lesen (Beispiel siehe unten).


    Laut autodoc ist keine AGM drin, also Nass oder Gel. Am besten, man sucht über die original Teilenummer oder geht zu einem örtlichen Händler.


    AGM und Gelbatterien sind wartungsfrei und verschlossen. Blei-Säure-Batterien werden kaum noch verbaut, gehen natürlich auch noch. Einen Zweck erfüllen alle Batterien, man sollte zu wartungsfreien Typen greifen. AGM (und Blei-Säure) sind hochstromfest, Gelbatterien nicht. AGM-Batterien sind deutlich unempfindlicher gegen Temperaturschwankungen. Gelbatterien sind zyklenfester (langlebiger).


    Es gibt also nicht die ideale Batterie, es gibt nur die ideale Batterie für einen Anwendungsfall.


    Meiner Meinung nach ist für EV eine Gelbatterie ideal, da keine hohen Ströme gebraucht werden und eine lange Lebensdauer wünschenswert ist. Eine AGM bringt keinen Vorteil. Was im Kona drin ist habe ich noch nicht geschaut.


    PS: Wie bereits von ManfredK erwähnt: Da die Ladeschlussspannung von AGM höher liegt, kann man nicht einfach zwischen AGM und anderen hin und her tauschen.

    FoxESS-PV-Anlage. Angebunden über Modbus an HomeAssistant.

    Zusätzlich die Herstellercloud.


    Alle Steuerungsaufgaben über HomeAssistant, da die Herstellercloud gar nix in Richtung "Automatik" unterstützt.


    Bei Deinem Fronius vermute ich, dass die Netzwerk-Verbindung zwischen den Geräten nicht mehr passt (wegen DHCP) oder dass bei einem Fronius-Update die Funktion versehentlich deaktiviert wurde.

    leer/überlagert geliefert werden.

    Das ist mE eher das Problem. Leider kann man die nur begrenzt lagern. Hatte ich im Januar mit einer Varta 2025, die bei mir länger rumlag. Auto meldet "Schlüssel leer". Gewechselt, geht. Am nächsten Tag vor dem Supermarkt: Nix mehr, gar nix. Auch raus-rein und rumwacklen half nicht. Die hatten zum Glück 2025 für 2,- im Angebot. Gewechselt, geht seitdem.

    Hier sieht man, dass meine 12V Batterie kürzlich unter 20% gemeldet hat und ich stelle fest, dass meine Alarmierung nicht klappt. Direkt mal nachschauen :)

    War wohl etwas unkonzentriert am Freitag. Das Diagramm oben ist die Fahrbatterie. Puh, Glück gehabt.


    Die 12V heißt "Car Battery" und bleibt schön zwischen 70% und 90%:
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    Zur Erinnerung: Die Kurven sind so eckig, weil der Kona in großen Intervallen abgefragt wird. Hatte ich ja schon erklärt.

    Und nun noch ein kurzer Bericht über EVCC.


    Mit Homeassistand könnte man zwar die Wallbox auch selbst abhängig von der PV regeln, das wäre aber ziemlich viel eigener Endwicklungsaufwand. Deshalb nutze ich ergänzend EVCC dafür. Grundsätzlich würde es alleine auch reichen. Dann gingen mir aber andere Möglichkeiten verloren, die ich im Homassistant bereits implementiert habe.


    Das EVCC verbindet sich zur Wallbox, PV-Anlage oder Überschusszähler und zur Bluelink-API. Es fragt alle Stellen ab und berechnet daraus den geeigneten Ladestrom, auf den die WB eingestellt wird. Es regelt auch das Ladeziel für den Kona und schaltet bei 80% die Wallbox aus. Es kann nach Zeitplan laden und gewährleistet einen minimalen Ladestand, sobald das Auto angeschlossen wird.


    Im Kona wird nichts mehr eingestellt. Der steht immer auf 100% und maximalem Ladestrom, kein Zeitplan. Ich kann spontan vom Sofa aus 100% laden lassen.


    In der Handhabung ist meine Lösung dadruch extrem ehefrauenfreundlich: Ankommen und anstecken. Der Rest ergibt sich automatisch. In der Oberfläche stellt sie selbst auch ein, wenn mehr geladen werden soll oder übersteuert nach Bedarf die Automatik.


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    Es gibt Anleitungen und Videotutorials auf Deutsch: https://www.google.com/search?…istant+einsteiger+seutsch

    Wenn man mit Geld statt Basteln drauf schmeißen will, kauft man einen HomeAssistant "Green". Das ist Hardware mit Software.

    Homeassistant läuft auf fast jedem Betriebssystem. Die meisten Tutorials sind für den Raspberry Pi.


    Offtopic:
    Fronius ist direkt integriert. Man muss also nichts zusätzlich installieren. Die Schnittstelle des Fronius ist natürlich dafür erforderlich, muss mit dem lokalen Netz verbunden sein und Du musst die IP kennen. Dann kann man sofort die Werte auslesen und auswerten. Du musst also herausfinden, ob die Hardware der Schnittstelle abgeraucht ist, das SolarLog-Modul oder ob nur ein Netzwerkproblem vorliegt.


    Wenn Du Deine Wallbox und den Kona abhängig von der PV steuern willst, empfehle ich eher sowas wie EVCC (es gibt auch andere). Das ist darauf spezialisiert beliebige PV und steuerbare Wallboxen zu verbinden.

    Dafür braucht man auch keine Verbindung zur PV. Es reicht ein Zähler für Einspeisung oder Bezug, um den Kona nur mit überschuss zu laden.

    So, nun ein kurzer Bericht über meinen HomeAssistant.


    Ich hatte den für den Anfang auf einen RASPI 3b laufen, der noch rum lag. Nach der anfänglichen Forschung & Entwicklung entschied ich mich, das dauerhaft zu betreiben und es wurde auf einen alten ThinClient (Futro s740) umgezogen. Einen passiv gekühlten, kleinen Rechner mit minimaler Stromaufnahme. Der war zu der Zeit noch für 30,- zu bekommen.


    Der HomeAssistant als OpenSource-HEM arbeitet lokal und hat eine Vielzahl von sogenannten "Integrationen" und "AddOn" für spezifische Geräte, Gerätefamilien, Anwendungsfälle usw. Zugriff von unterwegs funktioniert bei mir somit nur per VPN. Fremde Clouddienste können aber integriert werden, so zB die BlueLink API.


    Mein HomeAssistant überwacht in erster Linie die PV-Anlage, da mir die App vom Hersteller so gar nicht gefällt und nur per Cloud funktioniert. Gesetztes Ziel war eine ordentliche Überschussregelung der Wallbox, was von den verwendeten Herstellern untereinander nicht unterstützt wird. Das hat letztendlich auch eine ordentliche Portion Einarbeitung erfordert. Es dauert, bis man das System, die Oberfläche und die Integrationen verstanden hat.


    Als Nebeneffekt sind nun die FritzBox, NAS, Drucker, Kona, die Heizung der Schwiegermutter (per VPN) und ein paar andere Kleinigkeiten integriert. Von allen erhalte ich Messwerte und kann so Fehlerzustände besser einschätzen. Bei bestimmten Ereignissen (Ausfall, Toner alle, Kind ist zu spät online) erhalte ich Alarmierungen. Einiges lässt sich auch steuern, zB der Internetzugriff einzelner Geräte, Rufumleitungen auf der FritzBox, Arbeitsmodus der PV-Anlage usw. Je nachdem, was Gerät und Integration als Steuerung zulassen.


    Mein eigentliches Ziel, PV-Überschussladen, habe ich mit EVCC als AddOn erreicht. Wahrscheinlich hätte dafür auch das reine EVCC auf dem Rechner völlig ausgereicht. In Verbindung mit HomeAssistant habe ich aber darüber hinausgehende Funktionen, die ich eigentlich nicht bräuchte.


    Für den Kona:

    Eine Integration betrifft den Kona. Mit der Integration Hyundai-Kia-Connect (kia_uvo) frage ich alle Rohdaten vom Server ab. Diese werden in der Datenbank gespeichert und stehen somit auch für Auswertungen bereit. An sich sind es erstmal nur Daten über den Zeitverlauf.


    Eigentlich habe ich damit noch nichts sinnvolles gemacht. Einzig einen Alarm habe ich geschaltet, falls die 12V-Batterie mal unter 65% geht.

    Im Winter könnte man darüber die Vorklimatisierung steuern. Also per Zeitsteuerung, aber ohne Kabel im Kona. Wir haben die nur von Hand morgens aktiviert, was etwas bequemer läuft als über Bluelink.

    Für mich sind die Daten also eher zum Nachgrübeln, was die überhaupt bedeuten sollen und weils etwas Spaß gemacht hat, das zu verbinden. Alles nicht wirklich wichtig.


    Hier drei Screenshot, welche Werte es gibt. Die ersten Drei kann man in der Oberfläche direkt bedienen. Zusätzlich gibt es noch "Dienste", die weitere Dinge tun wie zB die Klima einschalten. Kann man unter o.a. Link alles nachlesen.



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    So, ich hoffe da gibt euch einen Eindruck.

    Nur als Info: Wer sich damit beschäftigt muss schon etwas Zeit und Lust investieren und auch einiges Lesen. Es gibt auch dort freundliche und hilfsbereite Menschen. Hauptsprache ist englisch und man sollte vorher schon selbst recherchieren.


    Auch die häufigen Updates der sehr aktiven Gemeinschaft haben manchmal "Breaking Changes" drin, also Änderungen, die eine Anpassung der eigenen Konfiguration erfordern.