Danke für das Forum zum Kona, bei dem ich mich heute als neues Mitglied angemeldet habe.
Bisher bin ich einen BMW I3 60 Ah mit Rex gefahren. Indiskutable Reichweite ( Elektr. 120 km im Sommer, 80 km im Winter und weitere ca. 110 km mit 9 l Benzin = fast 8 l/100km) und dabei ca. 15.000 € teurer in der Anschaffung (ohne HUD und ohne belüftete Ledersitze, kein heizb. Lenkrad, kein mitgeliefert. Typ 2 Ladekabel etc.). Dazu BMW - typische Preise bei der Wartung und Reparatur.
Hier einige erste Informationen zum Kona Elektro 64 Kw:
Reichweite zwischen ca. 600km bei äußerst sparsamer Fahrweise bis Max. 80km/h und ca. 350 km bei recht zügiger Fahrweise ( bis 150 km/h auf der Autobahn). Durchschnitt bei mir ca. 450 km bei gemischtem Profil ( Stadt/Landstraße. Autobahn).
Aus meiner Sicht das zur Zeit mit Abstand beste Preis-Leistungsverhältnis bei einem Elektrofahrzeug und voll tauglich als Erstfahrzeug. Zudem in etwa die gleiche Praxisreichweite wie ein Tesla Model X 95 Kw, da extrem effizient ( ca. 13 kw/100 km bis 18 Kw/100km), und das zu einem Drittel des Kaufpreises (allerdings auch von der Größe her nicht vergleichbar!).
Mit dem Kona Elektro kommt auch für Flottenkunden mit größerem Radius erstmals ein Elektrofahrzeug ernsthaft in Betracht.
Meine Fahrzeit Malching (35 km südwestlich von Passu)/Berlin = ca. 650 km : 6h35min! Damit kann ich bestens leben.
Max. Ladeleistung an einer der schnellen Ionity Ladesäulen bisher bei mir 74 Kw bis ca. 75% Ladung, danach Reduktion der Ladeleistung auf 44 Kw bis ca. 85 %, anschließend weiterer Abfall bis auf 10 Kw bei 95%.
Hyundai empfiehlt übrigens Schnellladung so selten wie möglich zu verwenden, um dem Akku ein längstmögliches Leben bei voller Leistung zu ermöglichen. Dies wird aber nur für die wenigsten interessant sein, da eine Garantie für 8 Jahre /200.000 km gegeben wird. Zudem sollte der Akku wann immer im Alltag möglich, zwischen 20% und ca. 80-85% Ladung betrieben werden.
Wichtig zu wissen:
Der Kona Elektro unterstützt nur einphasiges Wechselstromladen. Das bedeutet Max. 7,4 Kw!
Und dies wird nur bei einer 22 Kw (22/3=ca. 7,4) Ladestation, die mit 32 A abgesichert ist, erreicht.
Für 22 Kw Ladeleistung müsste der im Fahrzeug verbaute Lader dieses dreiphasige Laden unterstützen. Beim Kona ist dies nicht der Fall.
Zudem muß dann auch ein Typ 2 Ladekabel für dreiphasiges Laden verwendet werden. Darauf ist beim Kauf eines Typ 2 Ladekabels zu achten.
Im Alltag reichen die 3,2 Kw (400V Starkstrom-rot- Steckdosen) oder die 7,4 Kw (bei 22 Kw Ladestation) aber praktisch immer aus, auch bei längeren Pendelstrecken von 200-300 km täglich.
Soviel als erste Inormation nach den ersten Wochen. Zusammenfassend bin ich äußerst zufrieden, und werde sicher kein Verbrennerfahrzeug mehr fahren. Zudem habe ich voraussichtlich die Mehrkosten bei der Anschaffung nach 5 Jahren bereits herausgefahren. Dennoch benötigt man im Moment noch etwas Enthusiasmus um jetzt schon umzusteigen.
