Furchtbare Lade-Effizienz?

  • Wichtig zu wissen, dass das Lade über den Ladeziegel die ineffizienteste und verlustreichste alle Ladeformen ist :!:

    Das stimmt so nicht.

    "... den Ladeziegel ..."?

    Wenn du "den" 230V 1-Phasigen "Notladeziegel" meinst, dann nicht ganz falsch.

    Gemeint war aber ein "normaler" 3-Phasiger Starkstrom Ladeziegel (mobile Wallbox mit 11kw).


    Überschussladen oder Laden aus einem Akku ist meist viel verlustreicher und macht nur auf Grund der veralteten deutschen Tarifstruktur Sinn.


    In anderen Ländern wird erzeugter Strom einfach zum aktuellen Börsentarif vergütet.


    Insgesamt sprechen wir hier aber über ein Nischenproblem.

    Wenn sich öffentliche Ladesäulen gar nicht auf <= 14A einstellen lassen, dann betrifft es nur Heimlader. Und eben auch nur bei niedrigen Temperaturen.

    Öffentliche Lader können sich höchstens darüber Gedanken machen, den Akku möglichst im warmen Zustand, also am Ende der Fahrt zu laden und nicht kalt vor der Fahrt. (Was den meisten aber schon bekannt war.)


    Der Heimlader muss sich überlegen ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.

    Wobei sich die Überschusslader mal Gedanken machen können. Wenn z.B. die Sonne nur morgens von 9-10 Uhr und nachmittags von 15-16 Uhr scheint, dann wird jeweils 1h die Akkuheizung angeworfen.

    Das macht keinen Sinn. Wenn sich das Überschussladen also auf max. 14A einstellen lässt, hat es ggf. Vorteile. Aber auch "Aus-dem-Akku-Lader" können sich mal Gedanken machen, ob sich die 10kwh aus dem Akku nicht auch mit einer <= 14A Einstellung laden lassen. Testen! (möglicherweise ist es diesen Personen aber schon alles bekannt und ich habe mich bisher nicht genug damit beschäftigt.)


    An Hyundai, wenn das Laden mit <= 14A dem kalten Akku nicht schadet, dann sollte bei den Einstellungen im Auto nicht auf den möglichen Wallboxwert (11kw(16A) oder 22kw(32A)), sondern auf den tatsächlichen oder den im Auto einstellbaren Wert zugegriffen werden. Siehe Test von elsbett.

    Eine Art "Effizient-Regelung". Der Wagen selbst ermittelt an Hand der vorhandenen Werte selbst ob eine A-Reduzierung Sinnvoll ist. So wie es das Lademanagement auch macht.

    "Schnelles Laden"

    "optimiertes Laden"

    "günstiges Laden"

    Genau wie bei der Routenplanung könnte man einen Standard vorgeben.

  • Öffentliche Lader können sich höchstens darüber Gedanken machen, den Akku möglichst im warmen Zustand, also am Ende der Fahrt zu laden und nicht kalt vor der Fahrt. (Was den meisten aber schon bekannt war.)

    Hmm, also ich konnte noch nie eine signifikante Erwärmung des Akkus nach der Fahrt feststellen, vielleicht bei hohen Autobahntempi jenseits der 130 km/h, sonst aber nicht.

    Wobei sich die Überschusslader mal Gedanken machen können. Wenn z.B. die Sonne nur morgens von 9-10 Uhr und nachmittags von 15-16 Uhr scheint, dann wird jeweils 1h die Akkuheizung angeworfen.

    Das macht keinen Sinn. Wenn sich das Überschussladen also auf max. 14A einstellen lässt, hat es ggf. Vorteile. Aber auch "Aus-dem-Akku-Lader" können sich mal Gedanken machen, ob sich die 10kwh aus dem Akku nicht auch mit einer <= 14A Einstellung laden lassen. Testen! (möglicherweise ist es diesen Personen aber schon alles bekannt und ich habe mich bisher nicht genug damit beschäftigt.)

    Ja, das ist sicher eine gute Idee, ich war allerdings sehr verwundert, als unser Kona 1 Tag bei einem PV-Besitzer geladen hat (nach einer Nacht draussen und 0°C), dass die Ladeverluste inkl. Wallbox und Akkuumwandlungsverluste (Rechnen mit Remaining Energy), "nur" 17% betrugen. Hatte befürchtet dass das viel übler aussah, weil ich den ganzen Tag Bluelink-Meldungen erhielt Ladung start und stopp. Vermutlich war es eher so in meinem Fall, dass die max. Leistung von 11 kW kaum je anstand, was deine Empfehlung bestätigt.

    Kona Electric MJ24, 🇨🇭Amplia, 65kWh, 17", WP, Serenity white, Akzentfolierung, Software SX2EV.EUR.ccNC.001.002.240719

  • Elsbett

    deshalb werde ich mir die nächste Zeit mal die Akkutemperatur am Ende der Fahrten mal genauer ansehen. Macht evtl. alles keinen Sinn, weil es echt nur um ganz wenige ct geht.



    In der PV-Lade-Sache stecke ich zu wenig drin. Da können sich die Experten zu äußern.

    Beim Überschussladen hat man im besten Fall evtl. nur 8% Verlust. Im Schnitt 17% und in Spitzen 35%.

    So wie bei meinem Geschirrspüler. Läuft 2h und verbraucht 1kwh. Das wären im Schnitt 500Watt. Das schafft ein Balkonkraftwerk. Tatsächlich heizt der Geschirrspüler aber nur 30 Minuten. Dann aber mit 2kw. Das bedeutet, das nur 25% der Energie aus dem Balkonkraftwerk kommen. Der Rest doch aus dem Netz. Der Blick ins Detail ist oft sinnvoll. (Bin aber sehr für BKW)