Welches Typ2-Ladekabel für 7kw-Kona? An welcher Ladesäule?

  • Hallo,


    ich bin verwirrt. Da es sich um unser erstes E-Auto handelt, sehe ich nicht richtig durch.


    Unser Kona kann AC nur 7kw einphasig laden. Für Zuhause habe ich eine 7kw-Wallbox, die ich auf 4kw per App reduziert habe (Schieflast), das ist also kein Problem.


    Aber wie läuft das unterwegs? Wenn ich in die Apps sehe, gibts da meist 11kw und 22kw Ladesäulen. Ich schätze mal, die 11kw-Wallbox wird wohl nur einphasig laden, also maximal 3,6kw liefern, oder? Kann solch eine 22kw Ladesäule die vollen 7kw ins Auto speisen? Also z.B. bei Lidl - da stehen ja häufiger 22kw-Säulen.


    Wir haben zum Auto nur den 230V-Ladeziegel dazubekommen. Ich muss also noch ein Kabel fürs mobile Laden kaufen? Nun habe ich 7kw, 11kw und 22kw-Kabel gesehen. Können die alle auch DC-Laden? Also genügt das 7kw-Kabel und ist dünner/leichter als die anderen beiden? Oder sollte ich lieber ein anderes nehmen, damit die DC-Leistung gesichert ist?

    Oder haben die DC-Ladesäulen immer ein eigenes Kabel?


    Sorry, wenn ich hier als Newbie so blöde Fragen stelle, aber so richtig bin ich da noch nicht schlau draus geworden und der Verkäufer kannte sich auch deutlich besser mit Verbrennern aus :/


    Vielen Dank für Eure Mühe,

    Kristian

  • […]

    Kann solch eine 22kw Ladesäule die vollen 7kw ins Auto speisen? Also z.B. bei Lidl - da stehen ja häufiger 22kw-Säulen.[…]

    Ich fürchte, da gibts keine einheitliche Antwort, denn für 7kW reichen ja 20A nicht aus, auch an den öffentlichen Säulen wäre die Schieflast ein Problem und kommt also darauf an, ob das berücksichtigt wird oder nicht/ob die Ladesäule die Leistung begrenzt oder nicht.


    Aber was man sicher sagen kann: Die AC-Ladekabel sind nicht für das DC-Laden geeignet/gibt keine DC Verlängerungskabel. An allen DC-Ladern ist das Kabel fest installiert und kommt von der Säule. Es stellt sich für das öffentliche AC-Laden also nur die Frage ob ein 1-phasiges Kabel oder ein 3-phasiges Kabel angeschafft werden soll, und dann jeweils bis zu welcher Leistung die freigegeben sind. (3-phasiges wird man leichter weiterverkaufen können als ein einphasiges und dürften mittlerweile dank der höheren Umsatzzahlen auch nicht viel teurer sein als ein einphasiges) - Man kann mit einem dreiphasigen Kabel auch ein einphasiges Auto laden - aber bis zu welcher Leistung hängt von der Güte des Kabels ab/bis zu vieviel Ampere das Kabel verträgt/akzeptiert. Sprich ein 32A taugliches Kabel.

    → bei 3phasig also eins für 22kW, bei einem einphasigen eins für die 7.4kW


    Du kannst auch eins nehmen, das nur für 20A geht, das "meldet" dann der Säule das entsprechende Limit und die Leistung wird entsprechend rutergefahren/da macht man also nix kaputt (aber wirst dann natürlich durch das Kabel auf die max 20A / 4.6kW begrenzt)

    Kona SX2 EV 65kWh Premium, Ecotronic Grey, 17 Zoll, Bose Soundsystem, Sitz-Komfortpaket

  • Du kannst 1P mit 7kW laden. Also auf jeden Fall ein Kabel kaufen, das dies unterstützt.

    Also 22kW 3P oder 7kW 1P. So wie cloph beschrieben hat.


    Über Schieflast braucht man sich an öffentlichen Ladepunkten gar keine Gedanken zu machen. Das regelt der Betreiber.

    Insgesamt sind gut 7kW auf einer Phase für öffentliche Netze kein Ding. Im Eigenheim üblicherweise auch problemlos. Im Zweifel den netzbetreiber fragen. Die Leitungen müssen selbstverständlich entsprechendnausgelegt sein.

    Kona EV 2021 150kW, Dark Knight, mit alles ohne Zwiebeln Glasdach

  • Ergänzend zu cloph : es gibt keine Verlängerungskabel.

    Typ2 Verlängerungskabel für Elektroauto günstig kaufen - ChargeShop.de
    Verlängerungskabel Typ2 für Elektroautos mit Typ2 Anschluß, Verlängert das Typ2 Ladekabel, jetzt kaufen und kostenlos liefern lassen.
    chargeshop.de


    Eigentlich zum Festeinbau und nicht als Verlängerung gedacht.

    So Kabel gibt es. Sicherheitstechnisch nicht unbedingt zu empfehlen.

    Kona EV 2021 150kW, Dark Knight, mit alles ohne Zwiebeln Glasdach

  • Genau so wie rubberduck schreibt.

    Kleiner Zusatz: Für 32A 1p Ladung zuhause muss beim Netzbetreiber eine Beantragung erfolgen. Hier liegt die Chance bei 50%, nach meiner Erfahrung.

    Man kann natürlich einfach so laden, wenn man dabei "erwischt" wird (was sehr wohl beim Netzbetreiber auffällig ist) kann das recht teuer werden.


    Hierfür solltest du aber auch einen Elektriker befragen, denn da kommt es noch auf deinen Hausanschluss selbst an. Denn eine Phase wird ja mit 32A rein fürs Laden belastet. Normal kein Problem, aber einfach machen würde ich das nicht. Besser einmal nachgefragt.

  • Genau so wie rubberduck schreibt.

    Kleiner Zusatz: Für 32A 1p Ladung zuhause muss beim Netzbetreiber eine Beantragung erfolgen. Hier liegt die Chance bei 50%, nach meiner Erfahrung.

    Man kann natürlich einfach so laden, wenn man dabei "erwischt" wird (was sehr wohl beim Netzbetreiber auffällig ist) kann das recht teuer werden.


    Hierfür solltest du aber auch einen Elektriker befragen, denn da kommt es noch auf deinen Hausanschluss selbst an. Denn eine Phase wird ja mit 32A rein fürs Laden belastet. Normal kein Problem, aber einfach machen würde ich das nicht. Besser einmal nachgefragt.

    Noch eine Ergänzung:

    Wallboxen über 11KW müssen beim Versorger angemeldet und genehmigt werden. Bis 11kw reich eine Meldung, die meistens der Elektriker übernimmt.