Mobile Wallbox lädt mit 10kw statt 11kw

  • Unter der Annahme, dass die Leitung von der CEE zum Sicherungskasten, zu dünn ist:


    Dann würde am Stromzähler diese Leitung im Beispiel 11 kw ziehen, jedoch an der Wallbox bzw am Auto nur (in diesem Beispiel) 10 KW ankommen.

    Der Rest geht verloren am Widerstand der zu dünnen Leitung bzw in der Wärmeentwicklung der dünnen Leitung zwischen CEE-Dose und Anschluss am Sicherungskasten.


    Dies gilt nur unter der Annahme, dass die Leitung zu dünn ist.

    Ob der Verlust in der Realität tatsächlich so hoch ausfallen würde, kann ich nicht ausrechnen.


    Man müsste also schauen, wie hoch der Verbrauch am Stromzähler im Keller ist, während alle anderen Verbraucher vom Haus ausgeschaltet sind, also auch standby, Kühlschrank, etc etc.


    Also:

    Auto anschließen zum laden, alle anderen Verbraucher im Haus ausschalten, auch nicht auf Standby, sondern ganz aus.


    Dann schauen was im Auto angezeigt wird, wie viel gerade geladen wird. Und dann müsste man zum Stromzähler gehen und schauen wie viel dort verbraucht wird.


    Wenn z.B am Stromzähler 11 kW verbraucht werden und am Auto aber nur 10 kW ankommen, dann bleibt es in der Leitung, z.B in der Wärmeentwicklung und dem Widerstand.


    Wenn aber am Auto 10 kW ankommen und am Stromzähler auch nur 10 kW verbraucht werden, dann liegt es an der Wallbox und nicht an der Stromleitung.

    Kona, gebaut in 10-2020,
    Polestar 78 kwh 6 Wochen lang,
    aktuell: Kona 64kwh, gebaut in 04-2023

  • ne, ne ne, Leitungsverlust ist bei langen Leitungen vielleicht 1%, aber nicht ganze 10%. 1kW ist Wasserkocherniveau, wenn das wirklich an der Leitung flöten geht, müsste schon was anfangen zu schmoren.


    Außerdem bestimmt der Verbraucher die Stomaufnahme und Sicherungen begrenzen den Strom nicht einfach so. Wenn sie eingreifen, dann indem sie die Verbindung kappen.


    Ist eher so, als würde der Ladeziegel einfach Unsinn anzeigen. Fängt schon bei den falschen Einheiten an, und ist auch in sich nicht Schlüssig.


    sqr(3)*400V*14A = 9,7kVA – woher also die box 9.9Kw (auch wenn man das in kW korrigiert) nimmt ist nicht ersichtlich (kann schließlich wenn überhaupt nur alles hinter der Box messen und Leistungsfaktor ist immer <=1 Wirkleistung kann also nur kleiner oder gleich den 9,7kW sein) und alle Leitungsverluste spielen hierfür auch keine Rolle - passiert ja bevor die Box davon etwas mitbekommt/ist ja keine Telepathie im Spiel.


    Also lieber mal schauen, was das Auto selbst sagt, bzw. mal nachlesen, was da im Display der Box tatsächlich angezeigt wird/angeblich angezeigt werden soll.


    Wenn die Box mehr abgibt, als rechnerisch möglich, als ein eingegebenes Limit, dann taugt sie nix und man ist die "Gnade des Autos" angewiesen/das das Auto nicht mehr zieht - ist ja doch Schließlich die Hauptaufgabe des Leitungslimits der box dem Auto über die Steuerungspins mitzuteilen eben nur maximal X Ampere zu ziehen/über einen Widerstand anzugeben was die Leitung maximal verträgt bzw. über PWM zu vermitteln was die Ladestation maximal liefern kann.

    Kona SX2 EV 65kWh Premium, Ecotronic Grey, 17 Zoll, Bose Soundsystem, Sitz-Komfortpaket

  • Also:

    Auto anschließen zum laden, alle anderen Verbraucher im Haus ausschalten, auch nicht auf Standby, sondern ganz aus.

    War meine erste Idee auch.

    Wenn dein Zähler aber stabil 80W anzeigt (Standby-Geräte) dann ziehst du das einfach ab. Nicht das Netzteil von Opas Herzschrittmacher aus der Dose ziehen!

    Selbst wenn der Wert zwischen 30 und 80W rauf und runter geht, - egal. Es geht hier ja gerade um 1000W.

  • Danke für die zahlreichen Vorschläge aber bevor ich das ganze Hause meiner Eltern lahm lege (spätestens beim Heizkessel samt Bodenheizung würden sie mir einen Vogel zeigen) werde ich vom "ist" Wert ausgehen.


    Mein Vater geht mit Handy in den Keller zum Zähler. Ich in die Garage. Dann via WhatsApp Video anrufen um alle Werte gleichzeitig im Blick zu haben. WB an CEE und dann ans Auto..

  • sqr(3)*400V*14A = 9,7kVA – woher also die box 9.9Kw (auch wenn man das in kW korrigiert) nimmt ist nicht ersichtlich

    Die korrekte Rechnung für die Summenleistung ist

    Anzahl Phasen x Spannung x Strom x Leistungsfaktor

    --> 3 x 230 V x 14 A x 1

    Ändert das Ergebnis aber nicht.


    9.7 kW und 9.9 kW liegen 2% auseinander. Das ist im Bereich der Unsicherheit, die ich hier erwarten würde. Insbesondere sind 14 A der Sollwert (wird per PWM von der WB dem Auto mitgeteilt), wieviel das Auto tatsächlich "tankt" kann die Wallbox nicht beeinflussen. D.h. hier würde ich den größten Teil der Unsicherheit vermuten.


    Unter der Annahme, dass die Leitung von der CEE zum Sicherungskasten, zu dünn ist:


    Dann würde am Stromzähler diese Leitung im Beispiel 11 kw ziehen, jedoch an der Wallbox bzw am Auto nur (in diesem Beispiel) 10 KW ankommen.

    Der Rest geht verloren am Widerstand der zu dünnen Leitung bzw in der Wärmeentwicklung der dünnen Leitung zwischen CEE-Dose und Anschluss am Sicherungskasten.

    Die 1 kW Differenz wird nie und nimmer in den Kabeln verbraten werden. 1000 W sind auch auf 5 m Leitungslänge sehr viel.

  • Egal, wie man die Leistung berechnet und ob gerade Über- oder Unterspannung an der Dose ankommt oder ob die Installation ausreicht. Fehlerpunkt bleiben die 14A bei gewünschten 16A.


    Dafür gibt es eine Hand voll Möglichkeiten.

    - Auto begrenzt

    - Anzeige an der WB spinnt

    - Regeleinrichtung an der WB spinnt

    - Das generierte Signal für das Auto ist fehlerhaft


    Also in jedem Fall im Auto nach den Messwerten schauen und dabei die WB auch auf weniger als 16A begrenzen und beobachten.


    Den Rest kann man vermutlich nur mit kreuztests finden: Anderes Auto, andere Wallbox.

    Kona EV 2021 150kW, Dark Knight, mit alles ohne Zwiebeln Glasdach