Mobile Ladelösung

  • Hallo,


    nicht nur in vielen YouTube-Videos wird redundant darauf hingewiesen, wie wichtig eine mobile Ladelösung ("Juice Booster") sei und auch gleich ein entsprechender Rabatt-Link präsentiert.


    Meinen Kona habe ich noch nicht und auch insgesamt weniger als 2.000km E-Auto-Erfahrung.

    Mich interessiert Eure Meinung zum Thema "mobile Ladelösung".


    In den genannten Videos wird in der Regel genannt, dass man z. B. in einem Hotel sei in dessen Nähe es keine Lademöglichkeit gäbe. Aber an irgendeiner Wand wäre ja vielleicht eine CEE rot und weil man ja den Juice Booster habe...


    Passiert so etwas tatsächlich? Mit meinen spärlichen Erfahrungen habe ich den Eindruck, dass ich für den Gegenwert eines Juice Boosters besser ein paar Tage Urlaub mache und bei längeren Fahrten ein paar Minuten mehr Zeit in die Planung stecke und/oder ABRP nutzen sollte.


    Was meint Ihr?

    Viele Grüße

    GaragenLadeMeister


    Hyundai Kona SX2E Elektro 160kw

    Meta Blue Mineraleffekt, Assistenz-Paket, V2L-Paket, Elektrische Heckklappe mit Easy-Open-Funktion, Prime-Paket, Assistenzpaket 2, Bose-Soundsystem, Sitz-Komfort-Paket Leder, 17" Felgen

  • Wie ist denn Deine Ladeinfrastruktur zuhause? Wallbox vorhanden?


    Wir haben mittlerweile insgesamt rund 55.000 km vollelektrisch zurückgelegt (Erst- und Zweitwagen zusammen), haben zuhause eine Wallbox stehen und sind bislang total gut OHNE "mobile Ladelösung" klargekommen.


    Vergangenes Jahr waren wir - mit Zwischenstopps in Thüringen (2 Übernachtungen) und Gardasee (4 Übernachtungen) - gut eine Woche lang in der Toskana (wirklich "Wallapampa"!) unterwegs. Insgesamt 4.100 km in 2 Wochen. Wir wohnen nördlich von Hamburg.


    Im Herbst war ich dann eine Woche lang in Bad Reichenhall.


    Dieses Jahr sind wir über Swinemünde/ Polen (7 Übernachtungen) mit der Fähre nach Ystad/ Schweden, weiter nach Malmö (2 Übernachtungen), dann über die Öresundbrücke nach Kopenhagen (3 Übernachtungen) und dann nach Aarhus (1 Übernachtung) und wieder nach Hause - insgesamt 1.100 km (ohne Fähre)...


    Dazu fahren wir sicher 5-7 Mal von Norderstedt (nördlich von HH) nach Waiblingen (bei Stuttgart). Rund 680 km einfache Richtung.


    Ehrlich gesagt habe ich so ein Ding wirklich NIE vermisst und sehe ich das wie Du: Lieber das Geld in einen schönen Urlaub investieren! Zur Not haben wir kurz vor der Destination noch einmal DC geladen und waren dann vor Ort immer problemlos mobil.

    Bestellt am 20.08.2024:


    Kona EV Prime in Sailing Blue, Leder Salbei grün/ Lime, 19“, Assistenzpaket 2, Schiebedach und Bose…. 🥰


    Auslieferung soll Ende 10/2024 erfolgen. 🚙💨

  • Eine Wallbox (11kw) habe ich nicht. Ich habe aber etwas gerechnet und herausgefunden, dass ich mit 10A an einer Schuko-Steckdose problemlos das nachladen kann, was ich typischerweise verbrauchen werde. Sogar mit 6A, würde ich vermuten. 16A scheiden aus, dafür sind 3 x 1,5-Mantelleitungen als Dauerlast nicht ausgelegt.

    Im Büro könnte ich auch laden, zumindest an den Tagen, an denen ich nicht im Homeoffice bin. Und dann gibt's noch Schnelllader.


    Wallbox ist schwierig, weil Mehrfamilienhaus. Die Stromversorgung des Gebäudes ist nicht für eine theoretische Dauerlast von zusätzlichen 8 x 11kw ausgelegt.

    Alles lösbar, aber teuer und in meinem Fall nicht notwendig.


    Insofern gehe ich weiter davon aus: Mobil laden müssen ohne irgendeine Ladesäule in der Nähe zu haben ist vorstellbar, aber die Eintrittswahrscheinlichkeit ist ziemlich klein.

    Viele Grüße

    GaragenLadeMeister


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  • Ich habe schon ein paar mal den Ladeziegel benutzt und es hat für den Fall vollkommen ausgereicht.


    Was Du am Ende für dein tägliches Laden benutzt ist eine Frage des Geldbeutels.

    Kona EV 64KwH PremiumMY2021


    Gruß Michael :)

  • Verstehe... Gibt es denn wenigstens einen Tiefgaragenstellplatz, oder nur Außenstellplätze?


    Für meine Eltern (fahren einen Plug-In) haben wir nämlich eine abschließbare Steckdose in der Tiefgarage montieren , welche speziell zum Laden von Fahrzeugen gedacht ist. Diese hängt - extra abgesichert - an deren Zähler und der Plug-In "nuckelt" mit 2,6 kW daran...


    Unabhängig davon: Wenn die öffentliche Ladeinfrastruktur um Dich herum passt und Du wenigstens 1 x pro Woche im Büro laden kannst, sollte auch das schon ausreichen - ohne Deine Fahrgewohnheiten und Entfernungen zu kennen. 65,4 kWh reichen ja für den einen oder anderen Kilometer.


    Zudem finde ich es eher fraglich, ob Dir in diesem Fall die mobile Ladelösung helfen würde (Anschlussmöglichkeiten?)!


    Wohnst Du denn im Eigentum, oder ist es ein Mietobjekt?

    Bestellt am 20.08.2024:


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    Auslieferung soll Ende 10/2024 erfolgen. 🚙💨

  • Wir haben Einzelgaragen. (Und es ist wirklich erstaunlich, wie klein Autos vor 40 Jahren waren... 😳😢).


    Das Haus wird nur von den Eigentümern der 8 Wohnungen bewohnt. Aber es ist wie eigentlich immer: Manche sind zu alt, in deren Lebzeiten werden sie nicht mehr elektrisch fahren. Manche halten E-Mobilität für einen schwachsinnigen Irrweg. Für manche sind E-Autos zu teuer. Manche stimmen immer so ab wie die Mehrheit.

    Mit den Rahmenbedingungen einen Mehrheitsbeschluss für "Geld ausgeben für neue Kabelkanäle etc. und den Einbau einer Steuerung" zu bekommen, ist quasi aussichtslos.


    Selbst ein neues 3 x 2,5 Kabel in meine Garage würde durch Gemeinschaftseigentum führen und mindestens einen Kabelkanal und Löcher erfordern.


    Aber wir schweifen ab 😉

    Viele Grüße

    GaragenLadeMeister


    Hyundai Kona SX2E Elektro 160kw

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  • Das ist sehr von deinem Fahrprofil abhängig!

    Stadtauto mit eigener fester Wallbox was auch nur in der Stadt fährt, eher nicht so wichtig.

    Auf dem Land und viel unterwegs, eher wichtig/nützlich/beruhigend.

    Ich lade seit 30.000 km den Großteil mit einem mobilen Ladeziegel. Ob es denn ein Juice Booster sein muss, das muss jeder für sich entscheiden. Man hört auf jeden Fall viel gutes.

    Ich habe meinen Ladeziegel über Kleinanzeigen gebraucht gekauft.


    Man findet im Netz Angebote für neue Ladeziegel mittlerweile für 100-150 Euro. Wenn man gern direkt bei einem Händler vor Ort kaufen möchte, dann muss dieser Service natürlich auch bezahlt werden.

    Aber man muss sich vorher ein bisschen schlau machen. Reicht mir ein "Notladeziegel" 230V mit 16A. Oder kann mein Auto auch 230V mit 32A. Meine Empfehlung: 16A 3Phasig. Man spricht dann auch von Kraftstrom oder Drehstrom. An den großen roten Steckern gut zu erkennen.


    Mein Ziegel hat einen 32A Stecker. Ich benutze also fast immer einen Adapter für die meist vorhandenen 16A-Dosen.

    Die A sollten einstellbar sein. Also 6/8/10/13/16/24/32A. 6/10/16A halte ich für ausreichend. Das ist wichtig, wenn du mal bei jemandem mit einer "schwachen" Elektroinstallation laden willst, dann besser auf 10A runter.

    Zeitsteuerung ist evtl. auch ganz nett. Dann braucht man nicht mit der Zeitsteuerung im Auto arbeiten. Wenn man z.B. bei jemandem übernachtet, der einen Börsentarif hat, dann ist das Laden in der Nacht meist recht günstig.

    Achtung! Unsere Stromgesetze in DE sind recht "umfangreich". Nicht jedes Laden ist überall legal. Dies bitte selbst prüfen!


    Insbesondere in der ersten Zeit ist ABRP sicher auch zum "lernen" zu empfehlen.

    Ich habe nur die free-Version benutzt. Tatsächlich benutze ich es seit ein paar Monaten nicht mehr. Ich kenne jetzt meine "Ladeplätze" und zur Not habe ich meinen Ziegel dabei. Einen Notfall hatte ich bisher nicht.

  • Aber wir schweifen ab 😉

    Das ist wahr, aber es geht ja auch darum, den tatsächlichen Bedarf zielorientiert zu ermitteln...


    Wenn ich Dich jetzt korrekt verstanden habe, hast Du zuhause KEINE Möglichkeit, eine mobile Ladelösung, wie z. B. einen JuiceBooster anzuschließen. Aus meiner Sicht ist so ein Ding dann also wirklich entbehrlich, da Du auch unterwegs mittlerweile eher eine AC-Ladesäule finden wirst, als "CEE rot"! :/

    Bestellt am 20.08.2024:


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    Auslieferung soll Ende 10/2024 erfolgen. 🚙💨

  • Absolut. Ich weiß von deutlich mehr "offiziellen" Ladesäulen als von zugänglichen blauen oder roten CEE-Steckdosen. Was natürlich auch daran liegen wird, dass es für solche Ladesäulen entsprechende Apps gibt.


    Und ja, daheim geht 10A an einer Schuko-Steckdose. Ich werde nicht immer den Ladeziegel aus dem Auto raus und wieder reinlegen wollen und bin schon dabei, die Installation in der Garage daheim etwas zu erweitern, weil ich einen FI (in dem Stromkreis gibt es keinen) , einen Zwischenzähler und eine Absicherung mit 13A will.


    Daran werde ich eine https://www.amazon.de/dp/B0CQXBGSDR/ hängen. Die ist schon da und ich war überrascht. Das ist ein super verarbeitetes, scheinbar hochwertiges Produkt. Selbst die Tasche macht den Eindruck, als ob man sie tatsächlich häufig öffnen und schließen kann und sie trotzdem länger hält.


    Das Ladegerät werde ich allerdings nicht mitnehmen, sondern mit einer Wandhalterung befestigen, auf 10A einstellen und in der Garage belassen. Die Kabellänge habe ich so gewählt, dass ich das Auto in als auch mal vor der Garage laden kann.


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    Viele Grüße

    GaragenLadeMeister


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  • Das ist doch eine gute Lösung... Dazu Typ2 und Ladeziegel im Auto und das sollte vollkommen ausreichen... Also, um es kurz zumachen: Nein, ich würde mir in Deiner Situation erstmal KEINE "mobile Ladelösung" zulegen und schauen, wie es mit den bereits vorhandenen "Bordmitteln" funktioniert... ;)

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