Akku Totalausfall möglich? Bei 39,2kWh Kona Elektro 10/20?

  • Liebe Kona Elektro Freunde,


    wir fahren seid fast 4 Jahren einen Kona Elektro mit der 39,2kWh im Leasing.

    Im September endet der Leasingvertrag und wir überlegen uns ein Kaufangebot machen zu lassen.

    Aktuell haben wir ca. 40.000km und ich erwarte ein Kaufangebot um die 16.000€


    Wir sind super zufrieden mit dem Wagen und hatten bis auf eine defekte 12V Batterie keine Probleme mit dem Wagen.


    In verschiedenen Foren habe ich nun des öfteren gelesen, dass der komplette Hochvolt-Akku defekt war und auf Garantie getauscht wurde.

    Was aber, wenn der Hochvolt-Akku außerhalb der Garantie nach z.B. 8 Jahren komplett defekt ist, was kommt auf mich an Kosten dann zu?


    Meine Frage an Euch ist, warum sterben die Hochvolt-Akkus?

    Passiert das beim 39,2kWh öfters als beim 64kWh?

    Kann man abschätzen was ein 39,2kWh Tausch kosten würde?


    Wenn ich den Kona für 16.000€ bekomme und er aber in 4 Jahren einen Totalausfall bei der Hochvoltbaterie bekommt, wäre eine Rückgabe und neuem Leasingsfahrzeug ökonomisch sinnvoller...


    Danke schonmal für Eure Erfahrung und Einschätzung was die Haltbarkeit des 39,2kWh Akkus angeht.

  • In verschiedenen Foren habe ich nun des öfteren gelesen, dass der komplette Hochvolt-Akku defekt war und auf Garantie getauscht wurde.

    Leider erfährt man in den Foren keine statistischen Werte. Wie viele Ausfälle pro 100000 Fahrzeuge gab es?


    In den ADAC-Statistiken liegen die Ausfälle der Elektro-Antriebseinheit (inklusive Akku) deutlich unter den Ausfällen der Verbrenner-Antriebseinheit. Der Batterieschaden ist ebenso wie die AT-Maschine meistens wohl ein finanzieller Totalschaden.


    Was hilft Dir das nu? Nix :)

    Ich will damit sagen, von den schlechten Dingen liest man häufiger als von denen, die funktionieren. (Wie soll man auch darüber schreiben? "Meine Hochvoltbatterie klappt immer noch!". Blöder Titel)


    Meine Frage an Euch ist, warum sterben die Hochvolt-Akkus?

    Mir sind bisher nur Fertigungsfehler (defekte Zellen) oder Probleme mit der Kühlflüssigkeit als Ursache für einen echten Ausfall bekannt.

    Nach hoher Fahrleistung wirkt die Degeneration des gesamten Akku. Das werte ich persönlich als Verschleiß, da die nominale Zyklenzahl erreicht wird.


    Passiert das beim 39,2kWh öfters als beim 64kWh?


    Wie hier zum Thema Gebrauchtkauf bezüglich großer und kleiner Akku geschrieben wurde ist die Haltbarkeit auf die selbe Fahrleistung gesehen bei dem kleinen Akku geringer. Auf die Zeit gesehen ist die Haltbarkeit gleich.

    Kona EV 2021 150kW, Dark Knight, mit alles ohne Zwiebeln Glasdach

  • Rubberduck hat schon wesentliches gesagt. Habe mir vor dem Neukauf auch solche Fragen gestellt.


    Meiner Meinung nach ist die Lithium-Ionen Technologie in sehr gereiftem Stadium. Mit korrektem Batteriemanagement (und das machen alle namhaften Autohersteller) lebt so ein Akku im Auto statistisch deutlich über 10 Jahre, bzw entsprechende Kilometerleistung. Und danach kann Zweitverwendung folgen (Speicher fürs Haus), das ist alles noch im Aufbau.
    Neuere Autos haben auch modulare Akkus = es muss nicht der ganze Akku getauscht werden wenn Zellen faul sind. Denke sogar der Vorgängerkona hat Module? Zellchemieschäden welche zum Ausfall einer Zelle führen, müssten sich eher in den ersten Jahren äussern.
    Die Elektronik vom BMS ist sicher auch ein potenzieller Schadenpunkt. Ist aber auch separat vom Akku auszutauschen.


    Ein Restrisiko bleibt immer, wie bei den Verbrennern auch. Man kann mal Pech haben. Sehe statistisch aber Akku-Totalschaden bei E-Autos als sehr selten einzustufen.
    Es gibt auch Autoversicherungen wo man Akkuausfall versichern kann. Auch die machen eine Statistik-Rechnung, die scheinbar aufgeht.

    Kona Electric MJ24, 🇨🇭Amplia, 65kWh, WP, Serenity white, Akzentfolierung, Software SX2EV.EUR.ccNC.001.002.24719

  • Eine Garantie wird dir keiner geben können.

    Es gibt aber ältere E-Autos , z.B. Renault Zoe, 10 Jahre und älter die immer noch voll

    funktionsfähig sind und auch nur eine geringe Alterung aufweisen.

    In 4 Jahren oder mehr werden die Preise der Akkus wohl auch ein geringeres Niveau

    erreicht haben oder gegen LFP oder ähnliches getauscht werden können , was auch

    immer bis dato Stand der Technik ist

  • Moin,

    seht mal hier zur Haltbarkeit von E-Auto-Akkus:

    Geely zeigt sehr sichere und kälteresistente E-Auto-Batterie
    Geely hat eine neue Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie vorgestellt, die Maßstäbe bei Performance und Sicherheit setzen soll.
    www.elektroauto-news.net


    “Langzeiterfahrungen mit Elektroauto-Akkus fehlen allerdings, die ersten am Markt verfügbaren Serienmodelle erreichen derzeit ein Alter von erst gut 15 Jahren.”

    Von gut 15 Jahren?

    In meinen Augen sind 15 Jahre doch eindeutig eine Langzeiterfahrung.

    Was haben sich die Leute bloß für Sorgen über die mangelnde Haltbarkeit der Akkus gemacht und jetzt das …

    “Bislang gehen Forscher für aktuell gängige Akkuzellen von einer kalendarischen Haltbarkeit von mindestens 20 bis 25 Jahren aus, bevor – vereinfacht ausgedrückt – der Akku im Inneren „zerbröselt“ und keine Energie mehr speichern kann.”

    Also können bereits die jetzt gebräuchlichen Akkus nach ihrer Zeit in E-Autos für eine sehr lange Zeit äußerst nützliche Dienste als Stromspeicher leisten. Und mit dem Hochlauf der Elektromobilität kommen mit der Zeit immer mehr hinzu.

    Das sieht für mich sehr stark nach einer win-win Situation aus.

    ... ein Lächeln kostet nur die Mühe einer Sekunde ...


    ... E-Kona MJ 23 in engine red, großer Akku, Prime-Ausstattung, Sitzpaket, Glasschiebedach, Michelin Crossclimate Ganzjahresreifen (bei Vertragsabschluß kostenlos so mitbestellt) und abnehmbare AHK -> wie auf dem Avatar abgebildet ...

  • Meiner Meinung nach ist die Lithium-Ionen Technologie in sehr gereiftem Stadium. Mit korrektem Batteriemanagement (und das machen alle namhaften Autohersteller) lebt so ein Akku im Auto statistisch deutlich über 10 Jahre, bzw entsprechende Kilometerleistung. Und danach kann Zweitverwendung folgen (Speicher fürs Haus), das ist alles noch im Aufbau.

    Ich denke dabei an einen Li-Ion Akku im Smartphone.. 10 Jahre funktionabel, trotz Batteriemanagement darin. Der Akku macht da nach 5 Jahren keinen Spaß mehr.


    Zweitverwendung sehe ich als Elektriker skeptisch, bei der Vielzahl an verschiedenen Akkupacks bei den Autoherstellern. Man kann das Teil ja nicht einfach "hinten in die Garage schmeißen, paar Strippen dran" und los gehts.

    Thema Brandschutz, das kriegt man ja bekanntermaßen nicht so einfach mit herkömmlichen Techniken gelöscht. Thema Spannung der Akkus 400 - 800 Volt ist schon eine Hausnummer.

    Versicherungsschutz, wegen dieser Themen, das würde garantiert keine Gebäude- oder Hausratversicherung übernehmen.

    Bislang gehen Forscher für aktuell gängige Akkuzellen von einer kalendarischen Haltbarkeit von mindestens 20 bis 25 Jahren aus

    Haltbarkeit ist nicht sinnvolle Kapazität, oder? Bei beschreibbaren CDs wurde uns vor knapp über 20 Jahren auch erklärt, dass es ein Speichermedium für Jahrzehnte ist.. die zerbröseln jetzt schon, oder sind nicht mehr lesbar.

    Hochlauf der Elektromobilität

    Ist Politikersprech "Knopf drücken, läuft hoch"

    Hyundai KONA 2024 | N Line 1.6 T-GDI Allrad Benzin, DCT, 146 kW (198 PS) | Cyber Grey |Ultimate-Paket | Glas-Schiebedach | BOSE Soundsystem

  • Wiedervewndung findet doch bereits statt, Notstrom oder in Stadions

    Wenn die in einer geregelten Umgebung sind halten diese auch deutlich länger als im Auto

    (Witterung und Thermischer Wechsel)


    Photovoltaik mit Batteriespeicher hat doch die gleichen Gefahren (Brand) und wird auch

    im Haus untergebracht.


    Da es bereits E-Autos mit 12 und mehr Jahren alten Akkus gibt und diese auch noch laufen,

    wo sollte das Problem sein.

    Nehme ich meinen 66KwH Akku und einer angenommen Alterung von 10% nach 10-20 Jahren

    ist noch genügend Restkapazität übrig


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  • Ich denke dabei an einen Li-Ion Akku im Smartphone.. 10 Jahre funktionabel, trotz Batteriemanagement darin. Der Akku macht da nach 5 Jahren keinen Spaß mehr.

    Lithium-Ionen ist ein Überbegriff, es gibt zig Zellchemie-Arten mit ihren Vor- und Nachteilen, hier ist das ganz gut erklärt:
    https://42technology.ch/batter…ologie-stromspeicher-lfp/

    In den Handys oder auch neueren Laptops sind Lithium-Polymer-Akkus - die sind deutlich empfindlicher als eine NMC / NCA / LFP Zellchemie der Elektroautos. Hinzu kommt dass ich das Batteriemanagement von Handys eher rudimentär sehe. Meist wird knallvoll geladen in den Handys um noch ein paar mAh rauszuquetschen in den Benchmarks. Ebenso bei den Notebooks.


    Zweitverwendung sehe ich als Elektriker skeptisch, bei der Vielzahl an verschiedenen Akkupacks bei den Autoherstellern. Man kann das Teil ja nicht einfach "hinten in die Garage schmeißen, paar Strippen dran" und los gehts.

    Ich als Elektrotechniker sehe es positiv ;) . Das wird schon - der Druck auf die Hersteller wird steigen. Aktuell herrscht sicher noch Wildwuchs. Aber wie kinki zeigt, gibt es bereits vielversprechende Ansätze.

    Nachtrag: In kinkis verlinktem Beitrag wird im Video erwähnt dass die Nissan Leaf Akkus zerlegt, und nur die Zellen verwendet wurden - was sich aber als teuer erwiesen hat.
    Das Projekt von Audi und EnBw welches seit 2022 läuft, verwendet die Akkus wie sie sind aus den Autos, was wesentlich effektiver sein dürfte, ebenso das Projekt von encore / DB welche Kia-Akkus verwendet - darum - das wird schon!

    Thema Brandschutz, das kriegt man ja bekanntermaßen nicht so einfach mit herkömmlichen Techniken gelöscht.

    Korrekt, aber statistisch gesehen passiert bei den Millionen Handys und Akkugeräten im Haushalt (die wie oben erwähnt eine anfälligere Zellchemie haben), ja eben nicht viel.
    Zum Thema (vermeindliche) Brandgefahr von E-Autos gab es in diesem Thread bereits ausführliche Hinweise.

    Thema Spannung der Akkus 400 - 800 Volt ist schon eine Hausnummer.

    Jeder Drehstrommotor in der Industrie läuft auch mit 400 Volt.. Jeder normale Kunststoff hat Durchschlagsfestigkeiten von mehreren kV/mm, auch 800V machen mich da jetzt nicht nervös. Natürlich kann mal was schieflaufen, da reichen aber auch die 230 V der Hauselektrik. Auch Kerzen lösen Brände aus..

    Kona Electric MJ24, 🇨🇭Amplia, 65kWh, WP, Serenity white, Akzentfolierung, Software SX2EV.EUR.ccNC.001.002.24719

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