Garantie bei Gebrauchtkauf, besonders Erstzulassungen 2020 und 2021

  • Das Erfragen mit der FIN kommt mir schwierig vor, ich würde das ja gerne vor dem Kauf herausfinden und lange wird ein Händler mir den Wagen nicht reservieren wollen.

    Ich sehe das genau wie rubberduck. Die Garantie gehört zum Fahrzeug, nicht zu einem Zeitraum oder Modell.

    Ob ein Fahrzeug eine Garantie hat, hat Einfluss auf den Kaufpreis.

    D.h. der Verkäufer sollte sich kümmern. (Alle notwendigen Unterlagen vorlegen können.)

    Ansonsten Kauf unter Vorbehalt einer erfolgreichen Weiterführung der Garantie, bzw. einer Übertragung. (oder Preis drücken und das Risiko selbst tragen.)

    Die Hyundai-Bedingungen sind natürlich zusätzlich zu beachten.


    KoCUX widerspricht sich hier ein wenig.

    a) "... auch beim Kauf von privat ... hast Du, Serviceintervalleinhaltung vorausgesetzt, 5+3 Jahre!"

    b) "... bei "nicht bekannt" zickt RG rum!"

    Es ist ganz offensichtlich für die Garantie entscheidend, ob Erstbesitzer oder Verkauft wurde.

    Als Beispiel könnten die Bedingungen in so einem Fall eine Inspektion bei einem Hyundai-Händler vorschreiben. (Beispiel!!!)

    Mit Garantiebedingungen kennen sich hier andere aber besser aus. (wurde oben ja schon ausgeführt.)


    PS

    Wenn eine Versicherung auf ein Auto 8 Jahre Garantie gewährt, dann kommt es wohl selten zu "Ausfällen/Leistungsfällen".

    Ob man die Garantie also Weiterführen kann, hat keinen Einfluss auf die Qualität des Fahrzeugs. (Nur auf deinen Schlaf.)

    Ein paar gute Sachen hat es auch. Günstiger Kaufpreis. Keine vorgeschriebenen Inspektionen. Pflege nach Bedarf und nicht nach Kalender.

  • Im vorliegenden Fall ist es ein Leasing und jede Leasing ist gewerblich. Also kommt es drauf an, ob das ALD selbst war oder als Hyundai-Leasing lief. Das sollte der verkaufende Hyundai-Händler wissen und angeben können.


    KoCUX der Händler konnte ein ausgefülltes wechselformular beilegen, wie es in dem o.g. Link zu HY zu finden ist. Das wäre komfortabel und guter Service.

    Kona EV 2021 150kW, Dark Knight, mit alles ohne Zwiebeln Glasdach

  • So, zurück von Besichtigung und Probefahrt. Anstengend, aufschlussreich, aber ein neues Auto haben wir noch nicht. Warum nicht?

    - Erstes Inspektionsintervall um 4500km überschritten. Der Verkäufer wand sich wie ein Schlangenmensch, aber eine schriftliche Bestätigung, dass die Garantie erhalten bliebe konnte er nicht zusichern. Seinen Worten nach wäre es in der Praxis angeblich kein Problem wegen interner Abstimmung Händler - Hyundai, aber etwas belastbares konnte er nicht liefern

    - Das Auto zog merklich nach rechts, auch bei abgeschaltetem Spurhaltassistenten. Beim Reku-Bremsen wurde es mehr. Der rechte Vorderreifen war durch einen einer anderen Marke ersetzt. Das ist rechtlich zulässig, aber natürlich nicht zu empfehlen. Der einzelne gewechselte rechte Vorderreifen und das Ziehen nach rechts passen jedenfalls in ungünstiger Weise zusammen...

    - Was ich auch nicht so toll fand: Die Ladegrenzen waren für AC und DC jeweils auf 100%. Laut Verkäufer haben sie ihre Elektroautos alle so geladen herumstehen, überhaupt kein Problem. ;)


    An sonsten gefiel mir das Auto gut, das Fahren weitgehend mit einem Pedal äußerst angenehm, Bedienung verstehbar, die allgemeine Machart gut. Für 60tkm war der Wagen prima in Schuss und klang und fuhr einwandfrei.

    Jetzt suche ich also weiter nach einem anderen Kona.


    Ein lustiges Detail bei unserer Autosuche ist, dass unser aktuelles Auto vom technischen Stand 1996 ist, es war schon 11 Jahre in Produktion, als wir es vor 17 Jahren kauften. Da steht uns wohl eine Umlernkurve bevor, besonders meiner Frau...


    Eure Hinweise hier und in anderen Threads waren sehr nützlich für mich, ich konnte so viel gezielter nach Schwierigkeiten Ausschau halten. Vielen Dank für Eure Beiträge, das ganze Getippe lohnt sich, da profitieren andere von!

  • Für den Verkauf würde ich zwei gleiche Reifen erwarten, müssen ja nicht neu sein. Das Ziehen nach rechts kann auch vom Fahrwerk kommen, was man so nicht beurteilen kann. Wenns von den Reifen ist, würde mich das nicht belasten.

    Kona EV 2021 150kW, Dark Knight, mit alles ohne Zwiebeln Glasdach

  • Mein Gedanke war eher, dass da jemand gegen einen Kantstein gekachelt ist und so den Reifen erledigt hat, und dass sich dabei das Fahrwerk etwas verzogen hat. Der Verkäufer will den Wagen zur Spurvermessung geben. Mir egal, ich hätte gerne einen mit voller Garantie ohne wenn und aber.

  • Das nach rechts ziehen kann natürlich an den "unterschiedlichen" Reifen liegen. Das wäre also nicht schlimm.


    ABER:

    Hier kommen zu viele Sachen zusammen! Inspektion überschritten, wohl keine Garantie (schon seit er über 17.000km war). Unterschiedliche Reifen macht keiner! So wenig Geld kann man gar nicht haben. Spur verstellt? Etwas verzogen? Akku, usw.

    Finger weg! Alles richtig gemacht.


    Aktuell spricht man von Käufermarkt. Auch bei den 64kw-Kona. Da sollte es was geben.

  • Elektroautos wurden ja nach 2020 zunehmend verkauft, bis Ende 2023 der Einbruch kam. Es müssten also bis Ende 2026 dreijährige Leasingfahrzeuge zunehmend auf den Markt kommen, bei gleichzeitig schleppender Nachfrage. Zudem die Neuwagen, die zwischengelagert sind.

    Unser Octavia läuft auch noch gut, ich würd ihn aber gerne weiter verkaufen, so lange das so ist.


    Ich hatte vor 31 Jahren mal eine Marktstudie zum Thema Elektroautos gemacht. Die Fotos aus den Pressemappen sind mir neulich mal wieder in die Finger gekommen. Das war eine ganz andere Zeit, Blei- oder Nickelbatterien. Aber praktische alle deutschen Hersteller waren aktiv.

  • ja, eskommen nun viele Leasing-Rückläufer auf dem (Gebraucht-)Markt, aber der 64er Kona ist doch ziemlich gefragt, noch dazu mit 'sauberem' Scheckheft - da wirst Du wenig Chancen auf Preisnachlass haben. Mit dem kleinen Akku sieht das schon anders aus, noch dazu mit Wartungslücken - aber wer will sic das antun? Gerade beim E-Auto war das einer der Argumente, 'trotzdem' einen Gebrauchten zu nehmen - 'hatnochgarantie' war da *das* Argument!

    endlich BEV-'Neuling' seit 3/24:

    Kona Style 8/20 (vFL), 64kWh, dark-(k)night, Navi- und Assistenzpaket, el. Heckklappe, abn. AHK, Frunk+Haubenlift - und viiiele Umbauideen :)

  • Ein lustiges Detail bei unserer Autosuche ist, dass unser aktuelles Auto vom technischen Stand 1996 ist, es war schon 11 Jahre in Produktion, als wir es vor 17 Jahren kauften. Da steht uns wohl eine Umlernkurve bevor, besonders meiner Frau...


    Moin,

    gut, dass du diesen Kona nicht genommen hast. Da waren zu viele "Baustellen".


    Das Thema "Umlernkurve" hatten wir im März, nachdem wir unseren C-Max mit BJ 2004 gegen unseren jetzigen Kona Elektro 64er MJ2020 getauscht haben. Automatik war uns bereits bekannt und eAuto auch schon, aber das erste eigene eAuto ist dann schon etwas anderes...

    Wir fahren mit ca. 6.000km/Jahr eigentlich sehr wenig Auto, da es in Hamburg weniger sinnvoll ist mit dem Auto durch die Stadt...

    Aber seit Koni bei uns ist, sind wir jetzt schon fast 3.000km in den letzten Monaten gefahren. Es macht einfach viel mehr Spaß und Freude...


    Das Thema Akkugröße war bei uns sofort geklärt.

    Brauchen tun wir nur für Wochenend-Ausflüge 244 echte Autobahn-Killometer ohne Zwischenladen! Ohne diese Fahrten sollte das Auto möglichst immer 100km spontan noch im Akku haben!

    Somit stand fest, der 39er würde zwar heute ausreichen, aber wir wären immer an der Grenze des Möglichen und sollte sich etwas an unserem Fahrprofil ändern...daher sollte es doch der 64er Akku sein!

    Dieses Forum hat meine Haltung in dieser Sache nachhaltig bestärkt 😉


    Heute, nach ca. 3 Monaten kann ich nun sagen

    VOLLKOMMEN RICHTIGE ENTSCHEIDUNG!


    Konas mit 39er Akku kosten zwar gut 2.000-3.000 Euro weniger, aber die Begrenzung durch den kleinen Akku, gerade wenn er älter wird und ggf. doch etwas an Kapazität eingebüßt...

    Ne, Danke!


    Als Beispiel, bei unserem Händler hier in Hamburg stehen mehrere 39er für um die 18.000-19.000 Euro rum. Alles Leasing-Rückläufer mit 39er Akku und ca. 35.000 km.


    Unser Koni hatte bereits 46.800km auf der Uhr und den 64er Akku (mit immer noch 100% seiner Kapazität) - MJ20 als Premium mit Vollausstattung für 21.000 Euro.

    Direkt vom Hyundai Händler, selbstverständlich

    Checkheftgepflegt, mit auf uns umgeschrieber GarantieUrkunde bis 02/2028, großer Wartung und TÜV neu ab Kauf und unseren alten C-Max hat er auch noch in Zahlung genommen.


    Davon wird es in den nächsten Monaten sehr viel mehr Fahrzeuge geben!


    Unser persönliches Fazit: Alles richtig gemacht! 👍

    Er ist da ... 8)

    Kona 150KW Dark Knight Premium@all MJ20

  • Ich würde auch die Finger von dem Kona lassen, allein schon wegen der überzogen Inspektionsintervall und der Garantie.

    Ich selber fahre seit bald drei Jahren meinen Kona mit dem kleinen Akku und habe inzwischen 61.000 km, problemlos zurück gelegt. Beim Kauf wahr mir der Aufpreis für den großen Akku zu hoch.

    Zwischenzeitlich kommt mir oft der Gedanke, der große Akku währe schon toll, wegen der größeren Reichweite. Für meinen alltäglichen Arbeitsweg von insgesamt 100 km, reicht der kleine Akku alle mal.

    Aktuell finde ich keine neu Alternative zum kompakten Kona. Die meisten E-Fahrzeuge sind größer uns schwerer. Vom Preis will ich gar nicht reden. Das geht alles am Markt vorbei.

    Und den Verbrauch toppt bislang auch keiner.


    LG Andy

    Kona Elektro in Sunset red, MJ21 39,2 kWh Prime