12V - Wann defekt?

Moin.
13,8 V Ladeschlussspannung

12 V Nennspannung

10 V leer

Alles unter 8 V ist sehr schädlich, deshalb ist die Batterie aber nicht gleich kaputt. Eine Batterie ist kaputt, wenn die Spannung nicht (unter Last) gehalten wird.

Beispiel 1:

Batterie laden bis "voll". Es wird fast 14V Spannung angezeigt. Nach dem Abklemmen fällt die Spannung ganz schnell wieder unter 12V. Dann ist was faul.

Beispiel 2:

Batterie laden bis "voll". Dann einen Verbrenner mehrfach starten. Wenn die Spannung bei den Startvorgängen schnell einbricht und sich nach ein paar Startvorgängen nicht wieder bei 12V einpendelt ist das auch ein Hinweis.

Messen kann man das nur wirklich mit einem Messgerät, das die Batterie belastet und gleichzeitig Strom und Spannung misst.

Gewährleistung nach meinem Kenntnisstand wie bei allen anderen Fahrzeugteilen 2 Jahre, d. h. kostenloser Ersatz für den Fall, dass bei Übergabe der Batterie (oder des Fahrzeugs) diese bereits fehlerhaft war. In den ersten 6 Monaten geht man im Regelfall davon aus, danach musst Du das grundsätzlich erst mal nachweisen. Und das ist nicht so ganz einfach, da durch Tiefentladung, falsche Polung etc. durchaus auch andere Ursachen infrage kommen, die eine Batterie killen können. Aber ich vermute mal, dass ein Händler - gerade bei einem Hauskunden - die Batterie innerhalb der ersten 24 Monate auf Kulanz wechselt....

Zitat von theo911

Gewährleistung nach meinem Kenntnisstand wie bei allen anderen Fahrzeugteilen 2 Jahre, d. h. kostenloser Ersatz für den Fall, dass bei Übergabe der Batterie (oder des Fahrzeugs) diese bereits fehlerhaft war. In den ersten 6 Monaten geht man im Regelfall davon aus, danach musst Du das grundsätzlich erst mal nachweisen.

Schon seit 01.01.22 sind es 12 Monate

da hast Du natürlich Recht, ich bin da einigen älteren Beiträgen aufgesessen - umso besser

Zitat von harleymk2

Es muss ja auch kein dicker Anlasser wie beim Verbrenner gedreht werden.

Genau das empfinden manche Menschen als Problem:

Beim Verbrenner bemerkt man das langsame Versagen der Batterie, wenn der "müde" durchdreht. Beim EV geht irgendwann einfach gar nichts mehr.

Ganz allgemein ist die Pannen-Quote (bezogen auf 1000 Fz) wegen defekter Batterie laut ADAC-Statistik bei Verbrenner und EV gleich und weiterhin der Spitzenreiter bei den Pannen. https://www.adac.de/rund-ums-f…nne/adac-pannenstatistik/

Die EV scheinen nur deshalb ein Problem mit den Batterien zu haben, da ansonsten weniger kaputt geht als beim Verbrenner. (Scheinen im richtigen Sinne: Sieht so aus, ist aber nicht so!)

Also: Beobachten und ab und zu messen ist gut. Wenn die Batterie Richtung 10V rumdembelt würde ich das prüfen lassen.

Hier ein paar Details zur Autobatterie:

1.) Wie voll geladen eine Autobatterie ist, ergibt sich durch die Spannung (gemessen in Volt), gemessen direkt an der Autobatterie (je entfernter von der Autobatterie gemessen, desto niedriger die gemessene Spannung, Folge: falsches Ergebnis).

2.) Gemessen wird mit einem Messgerät direkt an der Autobatterie.
Während der Messung darf der Motor nicht laufen (=Verbrenner) bzw das Auto nicht eingeschaltet/fahrbereit (Elektro-Auto) sein.
Alle Strom-Verbraucher müssen ausgeschaltet sein.
Die gemessene Spannung sagt direkt etwas über den Füllstand der Autobatterie aus.

3.) "Mangelladung

Eine Mangelladung ist die häufigste Ursache für einen frühzeitigen Verschleiß von Autobatterien. Eine Mangelladung liegt vor, wenn die Ruhespannung einer 12V-Starterbatterie unter ca. 12,5V^[7] absinkt (nach anderen Quellen: 12,4V)"

(Quelle: wikipedia, "Starterbatterie")

4.) folgendes lässt sich grob feststellen:
Korrekte genaue Messung: ca 4 Stunden nach dem letzten Aufladen/Autofahrt.

12,7 V = 100 % voll,
12,5 V = ca 80 % voll,
12,2 V = ca 50 % voll,
12,1 V = 40 %,
11,9 V = 30 %,
11,8 V = 20 %
11,5 V = 00 - 10 %, sollte er noch weiter entladen werden, kann er nur bei sofortiger Aufladung seine ursprüngliche Kapazität wieder erreichen.

(Quellen:
wikipedia, STARTERBATTERIE,
online-batterien.de , dort die Grafik)