Preiserhöhung Maingau Autostrom ab 01.05.2023

Zitat von uwe

Verkehrswende hat ja nichts mit "Geiz ist geil" zu tun. Es dreht sich hierbei nicht ums Sparen (E-Preis hat damit nichts zu tun) sondern um eine umweltpolitische Maßnahme, die , wie auch die sog. Bio-Ernährung, nun mal teurer ist.

Das hast du wohl nicht durchdacht. Wenn Bio-Lebensmittel mehr kosten als konventionell hergestellte Lebensmittel, dann ist das berechtigt, weil die Produktion mehr kostet.

Wenn maingau die Haushaltstarife aber auf ca 30cnt senkt, während sie den Preis an Ladesäulen auf 60cnt raufsetzt (im selben Monat!), dann ist das Spekulation auf Kosten der Verkehrswende.

Das ist nämlich der gleiche Strom! Nicht Super, nicht verbleit, nicht V-Power.

Zitat von uwe

Verkehrswende hat ja nichts mit "Geiz ist geil" zu tun. Es dreht sich hierbei nicht ums Sparen (E-Preis hat damit nichts zu tun) sondern um eine umweltpolitische Maßnahme, die , wie auch die sog. Bio-Ernährung, nun mal teurer ist.

Also findest du es ok, dass wir hier in Deutschland alles doppelt und dreifach zahlen sollen? Fakt ist, dass in anderen Ländern Energie deutlich günstiger ist.

Und wie bekomme ich denn die Leute dazu in der Masse zu wechseln? Indem ich Anreize schaffe, der Beste Anreiz ist eine Ersparnis. Sonst wird auch die E-Mobilität nur eine Nische für Idealisten bleiben.

Zudem ist der Vergleich zu Bio-Ernährung hinkend. Der strom aus der Ladesäule ist der Gleiche wie aus der Haushaltssteckdose. Ja das aufbauen des Ladenetzes kostet Geld, dafür gibt es aber auch üppige europäische Subventionen.

Es geht nicht um Geiz ist geil, sondern um Gier ist geil. Und ich bin zum E-Auto wegen der Kostenersparnis gewechsel. Auch wenn ich jetzt überzeugter E-Autofahrer bin, war meine Intention sehr wohl Geld sparen und ich bin sicher da bin ich nicht der einzige.

Zitat von silky-bro

Wenn maingau die Haushaltstarife aber auf ca 30cnt senkt,

Der günstigste Tarif bei Maingau ist 30,84ct plus 120€ Grundgebühr. Bei 3500 kWh sind das dann 34,28 ct je kWh; bei 2500 kWh wären das 35,64 ct.

Als Maingau Kunde zahle ich ohne Grundgebühr 49 bzw. 59ct. je kWh - muss aber kein Kapital in die Elektroinstallation (Ladesäule und deren Anschluss) stecken.

Zuhause bin ich für die Kosten der Elektroinstallation selbst verantwortlich.

Da Maingau nur ganz wenige eigene Ladesäulen selbst betreibt und die Masse von Roamingpartnern stammt z.B. in DE enBW zahle ich im vergleichbaren Tarif ohne Grundgebühr dort an enBW eigenen Ladesäulen 61 ct/kWh - bei Roamingpartnern von enBW 65 ct/kWh. Bei mir im Umfeld gibt es z.B. keine enBW eigenen Ladesäulen und ich müsste den Preis von 65 ct/kWh zahlen. Pro kWh immerhin 6 ct mehr. Günstiger wird es erst wenn ich einen Tarif mit monatl. Grundgebühr wähle. Bei angenommenen 200 kWh/Monat zahle ich im M Tarif immer 60 ct/kWh (= +1 ct) erst mit em "L" Tarif komme ich auf die gleichen 59 ct/kWh

Im direkten Preisvergleich steht Maingau für "Weniglader" immer noch gut da.

Generell stehen wir natürlich vor dem Problem der hohen Energiepreise, mit der wir auch die Kosten der Energiewende mit finanzieren

Zitat von Dopamine

Als ein weiterer bisher günstiger Anbieter erhöht auch jetzt Maingau Autostrom die Preise. Und das obwohl die Tendenz des Strompreises eher nach unten zeigt. Willkommen Energiewende...

Da schwört man auf die eigene Wallbox ein öffentliches Laden wird immer unattraktiver.

Maingau Autostrom.png

Warum Schimpfen weil der Strom bisschen teurer wird. War ja abzusehen

Ich sag mir dann selbst: Bin aber doch froh das ich ein E Auto 🚘 E Motorrad 🏍 hab, den es ist immer noch günstiger als der Treibstoff

ManfredK

Du hast vollkommen recht. Wenn man das im Detail betrachtet hat es sehr viel mehr Faktoren.

Mit Grundgebühr 35cnt zu 49cnt(AC) - keine Welten! Bei 15.000km/Jahr sind das 400 Euro!

Zuhause (Zählerkosten) steckt als Messstellenfaktor im Arbeitspreis (30,84cnt) - Ob maingau aber tatsächlich 7cnt Durchleitungsgebühr (die zuhause ja auch im Arbeitspreis "Versteckt" sind) an den Netzbetreiber abführt????

Und im Verhältnis zu anderen deutschen Ladesäulen steht maingau vielleicht noch gut da. Ich hörte von 79 und gar 99cnt. Aber im EU-Vergleich eben nicht unbedingt.

Das die höheren Preise bei Ladesäulen der Energiewende zufließen? Ich habe meine Zweifel!!!

Wie in einem anderen Thema beschrieben: Sa. in Finnland 750km , 6x geladen, 4 Anbieter (3x Kundenkarten, 1x mit Kreditkarte) im Schnitt 23cnt. finnischer Strom-Börsenkurs aktuell ca. 3cnt unter DE. Geht also!

Zahle derzeit 35 Cent (vorher 28 Cent). Ohne eigene Wallbox wäre das Thema 100% Elektromobilität auf dem Land nichts für mich. Wahrscheinlich würde ich dann ein Hybrid fahren - besser wie nichts.

So wird es nichts mit einem Volksumstieg - allerdings müssen auch die EV deutlich günstiger werden.

Zitat von row-dy

meute,

… weil die Strompreisbremse den Preis für 80% des Jahresverbrauch auf 40 Cent kWh begrenzt.

Dein Versorger ist verpflichtet dich entsprechend zu Informieren.

Das weiß ich und das ist auch so.

Aber.

Letztes Jahr mussten wir wg. der Wallbox die Stromversorgung erneuern.

Zählerschrank war noch aus 1968 und im EG.

Also, neuer Zählerschrank inkl. versetzen von EG in Keller.

Gleichzeitig Umstellung von 2 Zähler auf 1 Zähler (spart die Zählerkosten).

Behalten wurde (leider muss ich jetzt sagen) die Verbrauchsstelle, auf der 2022 weniger Verbrauch drauf war.

Die Strompreisbremse greift aber nur für den Verbrauch von 2022.

Ergo habe ich die A-Karte gezogen.

Die 40ct Deckelung habe ich nur für weniger als die Hälfte des Jahresverbrauchs.