PV-Überschuss laden - Mindestleistung erforderlich?

KonaE2022 Das freut doch wenn es klappt wie gewollt!

direx Die Einstellungen müssen in der WB vorgenommen werden und nicht im Auto. Das Auto darf den Ladestrom nicht begrenzen, sonst kann die WB auch den Strom nicht hochfahren. Wenn du die Einstellungen in deiner Box nicht selbst vornehmen kannst, dann wende dich an den Elektriker der sie dir installiert hat. Der sollte dir helfen können.

Grob gesagt, wie schon Eicher202 beschrieben, der Box muss eine Mindestladung von 6A pro Phase eingestellt werden (das ist bei allen das Minimum) und dann muss ihr gesagt werden, dass sie bei Überschuss, sprich bei steigendem Ertrag von der PV den Strom anpasst und die Ladung dementsprechend hoch fährt. Das ist aber ausschließlich Arbeit der WB. Ich kenne deine WB nicht, aber die muss das auch regeltechnisch können, sonst klappt das sowieso nicht. Aber wenn Einstellungen in der Box da sind für Überschuss-Ladung, dann muss das gehen. Aber verstelle am Auto nichts, oder an deiner PV-Anlage. Das muss alles die WB allein regeln. Sonst kommen die sich noch zusätzlich in die quere.

Jede geförderte Wallbox muss regelbar sein. Die Art der Schnittstelle ist nicht vorgeschrieben. Meist ist es Modbus oder eine Webschnittstelle (TCP/IP). Billige WB ohne Förderung gibt es auch ohne Schnittstelle zur Regelung. Die muss man dann hart auf einen kleineren Ladestrom herunterstellen. Hart bedeutet, mit irgendwelchen Schaltern oder so in der WB. Eventuell kann auch die Regelung im Auto dann akzeptabel sein, wäre es für mich nicht.

Regelbare Wallboxen werden meistens von einem externen Steuergerät oder einer externen Software geregelt. Die Stromproduktion und die Abgabe in das öffentliche Netz werden gemessen und abhängig von diesem Messwert wird der Ladestrom elektronisch eingestellt. Als Steuergerät kann eine Heim-Zentrale, ein Modul der PV-Anlage oder ein eigenständiges Gerät zum Einsatz kommen. Manche WB brauchen nur die Messwerte und machen den Rest selbst, haben die Regelung also integriert.

Du must also herausfinden, welches System Du zu hause hast. Also wie der Überschuss gemessen wird und wer die Leistung der WB regelt. Wenn Du das nicht weißt oder herausfinden kannst dann frage, wie Ator schon schrieb, Deinen Elektriker oder jemanden anderes, der die Anlage kennt.

Da Du einen Speicher hast muss eigentlich irgendeine Regelung vorhanden sein, in die die WB aufgenommen werden sollte. Man will ja auch entscheiden, ob man bevorzugt den Speicher oder das Auto lädt. Falls die WB ohne Regelung ist würde ich den Kauf eine persönliche eine passende, geregelte WB kaufen und die Alte verkaufen oder als zweiten Ladepunkt woanders hin hängen.

Zitat von direx

die Reduzierung der Ladeleistung am Kona hat anscheinend doch Auswirkungen auf die MIndest-Ladeleistung. Warum auch immer.

Ach stimmt ja, Du hast ja eine gute Haussteuerung. Das Problem bei Dir ist war das Zusammenspiel mit dem Kona. Hatte ich vergessen, sorry.

Das ist spannend. Nach Deiner Beobachtung bewirkst Du mit der Einstellung im Kona, das er weniger Mindestladestrom benötigt. Richtig?

Ich dachte immer, der Mindestladestrom ginge von der WB aus. Hier schrieb irgendwo aber auch bereits jemand, dass er/sie unter 1kW lädt. Finde ich gerade nicht mehr.

WBen sind immer auf 6A Ladestrom minimum eingestellt. Durch das Verstellen am Kona von der Ladeleistung verschiebt man nur das Fenster.

Sprich man lädt dann nicht mehr von 6-16A sondern von 3-8A.

Wobei man auch sagen muss, eine Ladeleistung 1p mit 6A, was 1,38kW entspricht, wo noch die Verlustleistung abgezogen werden muss, keinen großen Sinn macht.

Ich weiß jetzt nicht wie groß Deine PV Anlage ist, aber ich würde nicht unter 6A einstellen und den Kona auch auf max Leistung lassen.

Es liegt auch nicht am Kona das die PV-Überschussladung nicht klappt. Das liegt am Zusammenspiel zwischen WB und Hauskraftwerk.

Wenn die beiden richtig kommunizieren können, dann klappt das auch.

Wichtig ist noch, wie in Deinem Bild zu sehen, dass die WB auch vor dem Hauskraftwerk installiert wurde. Die darf nicht erst nach dem WR der PV Anlage kommen. Sonst kann es nicht funktionieren. Aber das sollte jeder Elektriker wissen.

Die Einstellungen die du gepostet hast, sehen schon so aus, als ob es funktionieren sollte.

Hast du keine detailliertere Anleitung dafür?

Bei mir funktioniert das prima mit dem Überschussladen.

Gerade einphasig zwischen 6 und 16 A.

Wobei bei mir verschiedene Szenarien eingestellt sind.

Es wird nur Überschuss geladen.

Wenn die Sonne weg ist, wird noch 30 Minuten weiter geladen, auch wenn es dann aus dem Netz kommt.

Es wird nicht aus dem Hausakku ins Auto geladen.

Auch wenn eine Zeit lang nur mit 1,4 kW bis 2 kW geladen wird steigt die Reichweite im Auto an.

Aber bevor ich das zurückspeise bunkere ich das lieber im Auto.

Bei reinem Überschussladen sind mir die Ladeverluste dann nicht so wichtig.

Das klappt bei mir prima mit beiden Autos (Kona und RAV 4 Plug-In)

Wenn es viel Sonne hat oder schneller geladen werden soll, kommt das 3-phasige Kabel an den Kona dran.

Grüße Jo

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Screenshot_2023-03-18-10-54-38-690_com.abb.chargedot.jpgIch habe heute mal einen kurzen Test gemacht:

WB: Ladestrom auf 6 A begrenzt

Im Auto: Ladestrom auf min. eingestellt

= Ladeleistung ist pro Phase bei 0,6 / 0,7 kW, das heißt ich lade bei einem Überschuß aus der PV von mindestens 2.1 kW nur Sonnenstrom, über die zusätzliche Einstellung von Ladezeiten an der WB alles ganz easy. Ohne weiter Schnick Schnack, smart Home und und und.

Es geht also auch relativ einfach und mit wenig Aufwand an Hardware.

Habe am Wochenende erstmal Versucht Überschuss zu laden, habe meine Easee Home auf ein phasig gestellt mit 15 A, im Kona wurden mir 3,2 KW angezeigt genauso in WB App.

Mich wundert es dann als ich ihn abgesteckt habe, nach ein paar Stunden. Das nur 4% mehr im Akku waren, ob wohl in der App der Easee Home mir 18 KW geladen angezeigt werden.

Wenn Du mit 3,2 kW Leistung geladen hast, wie es der Kona angezeigt hat, kannst Du einfach die Zeit nachrechnen. 3,2 kW pro Stunde ergibt 3,2 kWh geladene Menge. Also bei drei Stunden wären es dann 3 x 3,2 kWh = 9,6 kWh geladene Menge.

Die Ladeverluste betragen etwa 10 bis 15 % zwischen der Stromquelle und der Autobatterie. Bei diesem Beispiel von 9,6 kWh geladener Menge hättest Du etwa 11 kWh Strom bezogen.