Aber wäre bei dir dann nicht ein Nachttarif oder dynamischer Tarif sinnvoll? Du musst doch ein "intelligentes Messsystem" als Zähler haben!? Also mit SmartMeter.
Theorie und Praxis. Wir liegen mit 5 Personen im Haushalt schon seit Jahren über 6000kWh pro Jahr, seit dem Kona mit 25tKM pro Jahr erst recht. Bisher hat keiner wegen SmartMeter angeklopft, toitoitoi. Denn das Ding kostet mich deutlich mehr und der Strom wird dadurch nicht billiger.
Das ist so nicht ganz richtig.
Ein steuerbarer Smartmeter nach § 14a EnWG senkt die Stromkosten im Schnitt um 20 - 30%.
Voraussetzung für diesen Preis ist, daß der Smartmeter nur für den Autostrom genutzt wird.
Für den Hausstrom habe ich einen anderen, separaten Zähler.
Bisher hat keiner wegen SmartMeter angeklopft, toitoitoi.
Laut jüngsten Beschluss wurde vereinbart, daß alle Stromzähler in Deutschland bis 2032 gegen Smarte Zähler getauscht werden müssen 🙀
Ja, leider künstlich kompliziert gemacht.
Ich kenne diese SmartMeter und dynamische Tarife seit vielen, vielen Jahren aus dem EU-Ausland. Eben auch die div. Vorteile.
Für private Haushalte und "Kleinanlagenbetreiber" sind die Kosten ja auf 20€/Jahr gedeckelt. Zumindest, wenn der Netzbetreiber auch der Messstellenbetreiber ist.
Ob dann ein dynamischer Tarif für einen günstig ist, hängt eben vom Verhalten ab. Auto laden, elektrische Sauna in Spitzenzeiten - teuer. Warmwasserboiler und Auto laden Nachts - günstig.
Ohne SmartMeter bekommt man das aber gar nicht wirklich raus.
So kann ich in Finnland einfach mein Auto Nachts laden. Nachts ein Grundverbrauch von 80Watt/h.
Jetzt kann ich sehen wieviel ist im Akku angekommen, wieviel hat der Zähler gemessen.
10A Drehstrom, 16A Drehstrom, 230V Schuko, Dann beim Stromanbieter in meine Auswertung gekuckt und festgestellt, dass bei Schuko ein hoher Verlust da ist.
In DE ohne jede Menge Equipment gar nicht möglich. (Es sei man hat sich selbst ein SmartMeter gebaut oder gekauft).
Hier (in Finnland) kann man seinen Solarstrom aber auch ganz einfach zum Börsenpreis an seinen Anbieter verkaufen. PV also nicht in den Akku, sondern ins Netz. Auto Nachts laden. Aktuell habe ich aber auch einen festen Tarif. 24Monate fest. War mir sicherer als der Börsentarif. Bisher gespart, nach den 24 Monaten aber wohl etwas mehr bezahlt.
Die Beschreibung auf dem link ist nicht ganz richtig.
"moderner Stromzähler" ist kein SmartMeter!
Mit SmartMeter ist es ein "intelligenter Stromzähler" gemeint.
Bei mir hat man nur einen modernen Stromzähler eingebaut. Hier muss ein SmartMeter nachgerüstet werden.
Der Unterschied zur alten Drehscheibe? Er dreht nicht rückwärts!!! Zweirichtungszähler. Und wenn ich meine Verbräuche sehen will, brauche ich eine Kerze oder Taschenlampe. Damit kann ich mit einer Art Morsesystem das Menü steuern. Musste allerdings so lachen, dass ich das nicht hinbekommen habe!
Das ist vollkommen richtig.
Mich hat die Aussage irritiert, das noch keiner wegen Smart Meter angeklopft hat.
Das wird für einen SMART Meter wohl auch nie passieren, im Gegensatz zum intelligenten Zähler.
Gleichwohl senkt ein Smart Meter die Stromkosten erheblich, wenn er nach Paragraph 14a EnWG installiert wird.
Deshalb hätte ich gern ein SmartMeter. Für mich würde es günstiger werden.
20€ ist ganz wenig Geld. Deshalb hat der Messstellenbetreiber als Netzbetreiber auch gar kein Interesse einen zu liefern.
Man kann zwar den Messstellenbetreiber wechseln, der ist dann aber an den Preisdeckel nicht gebunden. Dann kostet das ganze mehr.
In Deutschland ist das leider noch graue Theorie mit der Nutzung von Strom nach zeitabhängigen Preisen. Ich verfolge dieses Thema seit vielen Jahren und habe mir jedes Jahr die Mühe gemacht, nachzurechnen, ob es für uns einen Vorteil bringen kann. Bisher war dies nicht der Fall.
1. Für unseren Haushalt kostet ein Smartmeter monatlich etwa 20 Euro. (Verbrauch etwa 3000 kWh/Jahr)
2. Anbieter für börsenorientierte Strompreise verlangen derartig hohe Zusatzkosten, dass die teilweise niedrigen Strompreise dadurch nur geringfügig unter den sonstigen Marktpreisen liegen.
3. Die Kosten für den Einbau des Smartmeters schieben eine eventuell zu erreichende Gewinnschwelle um Jahre in die Zukunft
4. Der Aufwand, den Strom wirklich zu den günstigen Zeiten zu nutzen, wird herunter gespielt.
Ich mache ja gerade den "Umbau". Deshalb bin ich für jede praktische Erfahrung dankbar. Weil wie du richtig schreibst viel graue Theorie dabei ist.
Deshalb ein paar Fragen:
zu 1) Warum 20€ pro Monat. Gewerbe? privater Messstellenbetreiber?
zu 2) Das stimmt, da muss man genau hinkucken. Große Unterschiede in den "Zusatzkosten". Bei kurzem draufsehen bei Tibber wohl nur die 3,99 Grundgebühr. Der durchschnittliche kwh-Preis aber trotzdem hoch. Ohne SmartMeter machen diese dynamischen Tarife aber wohl wenig Sinn. Welche Anbieter sollte ich mir ansehen?
zu 3) Wenn z.B. Tibber mit dem Pulse eine SmartMeter-Lösung für 100€ anbieten kann, warum nicht die Messstellenbetreiber??? Welche Messstellenbetreiber haben denn aktuell die "besten" Preise? (Tibber passt bei mir nicht, da der Pulse nicht mit meinem Logarex-Zähler funktioniert.)
zu 4) Das stimmt! Während man beim Kona ganz einfach per Ladezeiteinstellung die Zeit einstellen kann, ist das beim 300Liter Heißwasserboiler evtl. ein riesiger Aufwand. Nicht alle Geräte lassen sich mit einer 1,99€ Zeitschaltuhr auf Nachts umstellen. (Wegen der Erfahrungen weiß ich was auf mich zukommt.)
Richtig funktionieren wird das wohl erst, wenn man die Netzgebühren angepasst hat. Also, von 100€ Grundgebühr und 7 Cent/kwh auf 300€ Grundgebühr und 1 Cent/kwh.
Solange in DE aber in ein Doppelhaus zwei Heizungen eingebaut werden, muss ich ggl. schmunzeln.
Höre gern!
Zitatund habe mir jedes Jahr die Mühe gemacht, nachzurechnen, ob es für uns einen Vorteil bringen kann. Bisher war dies nicht der Fall.
Für Börsenabhängige Strompreise hast Du sicherlich Recht, aber für Wärmepumpen, respektive Autostrom Verträge rechnet sich das allemal 😎
Für unseren Haushalt kostet ein Smartmeter monatlich etwa 20 Euro. (Verbrauch etwa 3000 kWh/Jahr)
Das wären ja 240 Euro jährlich 🙀
Wie Du unten in einem Auszug meines Vertrages lesen kannst, zahle ich 79,90 Euro jährlich.
Bei einer Ersparnis von 500 Euro ( bei meinem Verbrauch ) lohnt sich das allemal 😎
