Die EVU's mögen allerdings keine Schieflast im Netz.
Kona an fremder Wallbox 2phasig laden?
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Ist das wirklich Schieflast? Bin letztendlich kein Elektriker.
Dachte immer, Schieflast entsteht erst, wenn mann zwei Phasen "bündelt", und dann auf ein einphasiges Auto losläßt, wenn ich das jetzt mal so laienhaft ausdrücken darf.
Die VW Drillinge und der E-Golf laden aber regulär mit 2 Phasen, eine bleibt einfach ungenutzt. Der Go-e Charger zeigt dann in der App 100% / 100% / 0 %
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Wenn bei einem 3-Phasigem (Haus)-Anschluss nur auf 2 Phasen der Strom fließt, entsteht (elektrisch) gesehen, im Versorgungsnetz "Schieflast".
Die EVU's können dies z.T. kompensieren.
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Hmm, bin ich jetzt verblüfft. Aber wenn es so ist.
Das würde aber auch bedeuten, das VW seit vielen Jahren Autos verkauft, die hier eigentlich nicht geladen werden dürfen...
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Auch einphasige Autos verursachen Schieflast, daher dürfen die Fahrzeuge in Deutschland nur mit reduzierter Geschwindigkeit laden. Die meisten 1-Phaser werden beworben mit 6,6kW-Ladeleistung, diese darfst du aber nicht ohne weiteres in Deutschland abrufen (siehe Schieflast) daher bekommen die Fahrzeuge an 11kW-Säulen auch nur 3,6 kWh und an 22 kWh dann so 4,5 kWh (evtl. auch volle 6kWh, je nach Anbieter).
Die Schieflast bekommt man, (wenn ich das richtig verstanden habe) wenn zu viel Strom über einzelne Phasen abgerufen wird. Man darf wohl normalerweise bis zu 3,6 kW pro Phase abrufen, daher 1-Phase 3,6kW, 2-Phasen 7,2 kW, alle drei Phasen 11kW. Wenn aber wie oben schon geschrieben ein Fahrzeug über 6kW von einer Phase haben möchte und der Rest unbenutzt bleibt, dann kann es zu Problemen kommen.
Daher sollte ein Haushalt auch nicht komplett an einer Phase hängen, sondern die Stromkreise werden auf alle drei Phasen verteilt, damit es nicht zu Schieflast kommen kann.
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Aktuelle Grenzen für Schieflast
In Deutschland, Österreich und in der Schweiz gelten in der Regel folgende Schieflast-Begrenzungen für das einphasige Laden von E-Autos und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen am Dreiphasenwechselstromnetz:
- Schieflastgrenze in Deutschland: 4,6 kW (230 Volt, 20 Ampere)
- Schieflastgrenze in Österreich: 3,7 kW (230 Volt, 16 Ampere)
- Schieflastgrenze in der Schweiz: 3,7 kW (230 Volt, 16 Ampere)
Aus diesem Grund hat Hyundai für Deutschland den EV's ein 20 A Kabel beigefügt. Man kann somit regelkonform auf einer Phase bis zu 20 Ampere Strom ziehen, was bei 230 Volt 4600 Watt ergibt.
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Danke an alle für die Infos. Dann checke ich das mal ab, wenn ich vor Ort bin.
Allen auch einen guten Rutsch,
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Hallo in die Runde,
ich habe eine Frage zum laden des Kona electric MY 2022. Wir haben das Auto mit 39KW Akku Ende letzter Woche für meine liebe Frau beim Händler abgeholt. Beim Laden an meiner Tesla Wallbox lädt das Auto nur mit 2,4KW lt. Anzeige. (Der Tesla mit mind. 8KW bei 0 Grad und kaltem Akku). An einer öffentlichen 22KW Ladesäule lädt der Kona mit 4,6 KW. Ich finde, das ist sehr wenig.
Hat jemand eine Idee oder kann die Ladeleistung beim Kona eingestellt werden ?
Vielen Dank und Grüße,
AMGGLA45, Jürgen
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So viel ich weiß, lädt der "Kleine" nur einphasig, also mit 2,4 an 10A, bzw. 3,6 Kw...
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Vielen Dank für den Hinweis. ich habe noch mal in die Unterlagen geschaut. Der "Kleine" hat einen Onboard-Charger mit einer Ladeleistung von 7,2KW. Wenn er nur einphasig laden kann, ist es klar. Dann dauert es eben ein bisschen länger. Er wird nicht so häufig genutzt und meistens auf Strecken unter 100 KM.
Vielen Dank und Grüße,
AMGGLA45, Jürgen